Politik
Törggelen der Freien Wähler gut besucht – Ehrung von "Hans dem Abensberger"

08.07.2017 | Stand 30.07.2023, 8:01 Uhr
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Janas Cafe war voll besetzt. Viele Gäste wurden bei guter Laune mit Speck, Käse, Maronensuppe Schüttelbrot und Vinschgerln verköstigt und von Elmar Pürkenauer zum Tanz musikalisch begleitet. Genau der richtige Rahmen, um ein das Freie–Wähler–Urgestein Hans Steiner zu ehren, dachte sich der Vorsitzende der Freien Wähler Abensber, Harald Hillebrand.

ABENSBERG Harald Hillebrand blickte auf die kommunalpolitischen Erfolge Hans Steiners und der Freien Wähler Abensberg zurück: Gemeinsame Erfolge waren Hans Steiner immer ein Anliegen. Nicht er allein, sondern alle gemeinsam haben viel erreicht, so der Vorsitzende. So konnte in seiner Zeit als Kreisrat die Hallenerweiterung der Realschule Abensberg letztendlich umgesetzt werden.

Das Bauvorhaben von Theodor Schneider am Stadtgraben konnte ebenfalls durchgesetzt werden, auch wenn der Bauherr dazu erst das Verwaltungsgericht einschalten musste. Aber die von der Stadtspitze beabsichtigte Satzungsänderung wurde abgelehnt, weil ein Stadtrat der Bürgermeistermehrheit sich den Sachargumenten anschloss und somit eine "Enteignung" wie ein anderer Stadtrat dies titulierte verhindert werden konnte.

Zuschauertribünen TSV-Halle

Stadtrat Hans Steiner begrüßte von Anfang an einen Turnhallenneubau in Abensberg, forderte aber gleichzeitig den Bau einer Zuschauertribüne. Im Ergebnis wurden 200 Plätze geschaffen; die TSV-Sporthalle ist jetzt vorzeigbar.

Sperrstunde erst ab 23 Uhr 

Erst nach dem Einsatz von Harald Hillebrand und Hans Steiner bewegte sich die Stadtspitze und verkürzte die Sperrstunde, wodurch in Abensberg nun jeder bis 23 Uhr am Stadtplatz die wenigen warmen Abendstunden genießen kann.

Beabsichtigte massive Gebührenerhöhung in der Abensberger Feriengruppe abgewende

Künftig sollte ein Halbtagesplatz statt 68 100 Euro kosten, der Ganztagsplatz statt 83 150 Euro. Nach Antrag der Freien Wähler wurde hier massiv zurückgefahren und es wurde nur noch von 68 auf 82 Euro beziehungsweise von 83 auf 100 Euro erhöht.

Rücktritt Dr.Brandl als Wahlleiter durch gemeinsames Vorgehen von SPD,UWL, FW, Grüne

Die Rechtsaufsicht wurde eingeschaltet, da die genannten Parteien bemängelten, dass Dr. Brandl eine Anzeige in seiner Funktion als Wahlleiter und erster Bürgermeister in Auftrag gegeben habe. Mit einem Zitat griff er als Wahlleiter unmittelbar in den Wahlkampf ein und beeinflusste die Meinungsbildung und somit Stimmrechtsausübung der Wahlberechtigten der Stadt Abensberg. Ergebnis: Dr. Brandl kam einer Enthebung zuvor und hat das Amt abgegeben.

Strassenausbaubeitragssatzung verhindert

Die Strassenausbaubeitragssatzung wurde auf massives Betreiben der Freien Wähler letztlich abgewendet. Ein bereits einstimmig gefasster Beschluss eines Ausschusses, diese einzuführen ist damit vorerst hinfällig.

Abensberger Abwasseraffäre – das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

Nachdem Harald Hillebrand aufgedeckt hatte, dass eine Überdeckung von über 2 Millionen Euro bestehe, die auszugleichen sei, hat Hans Steiner dies tatkräftig unterstützt. In seiner Haushaltsrede bezeichnete er das Vorgehen der Verantwortlichen als "Saustall" und selbst Hubert Aiwanger bestätigte: "Was hier eine Million ist, ist in München eine Milliarde – der Beschiss ist überall derselbe".

Harald Hillebrand: "In der Ausschuss-Sitzung vom 11.11.2009 unter Sitzungsvorsitz von Bürgermeister Dr. Brandl hieß es noch 'Die Überdeckung aus den Jahren 2006 - 2009 muss abgewickelt werden!" – Was davon übrig geblieben ist, wisse jeder Abensberger. Die Freien Wähler blieben aber nach wie vor an diesem Thema dran um letztendlich die Frage zu klären: 'Wo sind die zwei Millionen Euro?'"

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