Ermittlungen dauern an
Tödlicher Unfall auf der B15neu bei Schierling: Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug!

10.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:28 Uhr
−Foto: n/a

Zunächst hatte sich den Einsatzkräften ein unklares Bild geboten – eine Rollerfahrerin war auf der B15neu bei Schierling schwer gestürzt, ein Daimler-Transporter war ebenfalls beschädigt. Das eigentliche Unfallfahrzeug aber war verschwunden. Eine Suche begann – sogar ein Hubschrauber war im Einsatz, um das Fahrzeug samt Fahrer zu finden.

B15NEU/SCHIERLING Die Meldung zum Unfall liest sich unglaublich: "Gegen 12.55 Uhr befuhr die Rollerfahrerin die B15neu von Schierling in Richtung Landshut. Zwischen den Abfahrten Schierling-Süd und Neufahrn wollte ein nachfolgender Fahrer eines Daimler-Transporters diese Rollerfahrerin überholen und wechselte hierzu auf die linke von zwei Fahrspuren. Zeitgleich befand sich nach ersten Ermittlungen bereits der Fahrer eines roten VW-Transporters auf der Überholspur, der seinerseits von der linken Fahrspur auf die rechte wechselte und anschließend zwischen der Rollerfahrerin und dem Daimler-Transporter hindurchfuhr. Bei diesem Durchfahren touchierte der rote VW-Transporter die Rollerfahrerin, sodass diese zum Sturz kam, gegen die Leitplanke prallte und sich hierbei lebensgefährliche Verletzungen zuzog. Durch den Rettungsdienst wurde die Frau in eine Spezialklinik eingeliefert." Dort, so die Mitteilung der Polizei, starb die 66-jährige Frau kurze Zeit später.

Der Fahrer des roten VW-Transporters aber war verschwunden, das Fahrzeug selbst stellte die Polizei rund einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt sicher. Es hatte einen Platten, der Fahrer war verschwunden. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen der Polizei mit Hubschrauber und Hundeführer konnte der Fahrer zunächst nicht aufgefunden werden. Die Polizei setzte dann die Öffentlichkeitsfahndung in Gang – noch in der Nacht stellte sich der Mann bei der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.

Weitere Angaben zum Sachverhalt kann Franz Geigenberger von der Autobahnpolizeistation Wörth aktuell nicht machen, Nun sei die Staatsanwaltschaft am Zuge. In enger Absprache mit dieser werde man – eventuell noch in dieser Woche – weitere Informationen an die Öffentlichkeit geben.

Regensburg