Wen wählt Wackersdorf zum Bürgermeister?
Thomas Falter (CSU) stellt sich vor

05.07.2017 | Stand 09.05.2024, 0:26 Uhr

Am 27. März entscheiden die Wackersdorfer Bürgerinnen und Bürger, wer der Nachfolger des aus dem Amt scheidenen Alfred Jäger von den Freien Wählern werden soll. Sie haben die Wahl zwischen Thomas Falter (CSU), Günther Pronath (SPD) und Thomas Neidl (Freie Wähler). Diese und die komnmenden beiden Wochen stellen wir die drei Kandidaten vor. Wir beginnen mit dem Kandidaten der CSU, mit Thomas Falter.

WACKERSDORF Thomas Falter ist 42 Jahre alt, verheiratet und hat drei eigene Kinder und ein Pflegekind. Der gelernte Elektoniker arbeitet heute als Kommunalberater bei der E.ON Bayern AG und berät und betreut dort die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den Landkreisen Schwandorf, Regensburg und Neumarkt.  Auch politisch ist er kein Unerfahrener: Seit 21 Jahren ist er Mitglied der CSU in Wackersdorf. Seit 2005 ist er im Gemeinderat – er zog als Nachrücker für Rosemarie Rappel in das Gremium ein. 2006 wurde er Fraktionsvorsitzender, 2007 übernahm er den Vorsitz des CSU-Ortsverbandes. Seit 2008 ist Thomas Falter 2. Bürgermeister der Gemeinde Wackersdorf. Zudem ist er weiter Fraktionssprecher, Mitglied im Finanzausschuss und Mitglied im Zweckverband interkommunales Gewerbegebiet.

Ich will Bürgermeister von Wackersdorf werden, weil ich stolz darauf bin, ein Wackersdorfer zu sein, weil ich als 2. Bürgermeister bereits Verantwortung übernommen und Erfahrung gesammelt habe, weil ich beruflich aus dem Kommunalbereich wichtige Kenntnisse und Kontakte mitbringe, weil ich Visionen und Ziele habe, Wackersdorf weiter voranzubringen, und weil ich es mir immer gewünscht habe, da es für mich persönlich mein größtes Ziel ist. Es ist eine Ehre und gleichzeitig eine große Herausforderung, das ich mich für das Bürgermeisteramt in Wackersdorf bewerben darf. An dem Amt reizt mich, dass ich gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern Wackersdorf gestalten und mich für meinen schönen Heimatort einsetzen kann.Warum wollen Sie Bürgermeister in Wackersdorf werden? Was reizt Sie an diesem Amt?

Wackersdorf steht gut da, denn wir haben ein solides Fundament auf dem sich aufbauen lässt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der neue Bürgermeister zukunftsorientiert denkt und plant.Wie würden Sie die momentane Situation Wackersdorfs beschreiben?

Wackersdorf hat eine gute finanzielle Struktur. Deshalb ist es auch wichtig, zukunftsorientiert zu planen um auch morgen noch den nötigen Handlungsspielraum in der Gemeinde zu haben. Dabei lege ich großen Wert auf eine sparsame und vorausschauende Haushaltspolitik.Wie sieht speziell die finanzielle Situation aus?

Den größten Handlungsbedarf sehe ich darin, die neue Wirtschaftsschule, die wir gemeinsam nach Wackersdorf geholt haben, in unser neues modernes Schulgebäude zu integrieren und die nötigen Anbindungen (Schülertransport) zu schaffen.Dabei wird es meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass der Schulversuch „Wirtschaftsschule an der Hauptschule“ pünktlich zum neuen Schuljahr starten kann. Natürlich müssen die finanziellen Rahmenbedingungen mit dem Landratsamt und der Schulbehörde geregelt werden. Die neue Wirtschaftschule bietet Wackersdorf die Chance unseren Schulstandort für die Zukunft auszustatten. Dazu müssen wir unseren Beitrag leisten!Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf? Welches Projekt würden Sie als erstes angreifen?

: Mit dem Neu- und Umbau unserer Grund-und Hauptschule, die eine hervorragende räumliche und technische Ausstattung hat, haben wir einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan. Durch die Wirtschaftsschule in Wackersdorf, ist es uns gemeinsam gelungen, die Attraktivität des Schulstandortes Wackersdorf weiter zu steigern und den Besuch einer weiterführenden Schule wohnortnah zu ermöglichen. Für mich persönlich ist es auch wichtig, dass der Mittelschulverbund mit Schwandorf realisiert wird.     Hier müssen wir mit der Sanierung unserer Ortsstraßen nach der Prioritätenliste weitermachen, denn unsere Straßen sind die Visitenkarten von Wackersdorf und genießen absoluten Vorrang. Auch die überregionalen Straßen, die unsere Industrie- und Gewerbebetriebe brauchen, müssen für uns ganz vorne stehen.     : Wackersdorf ist für die mittlere Oberpfalz ein sehr wichtiger Wirtschaftsstandort. Für Wackersdorf bilden die Gewerbesteuereinnahmen die Basis für die zukünftige Entwicklung. Mit einer aktiven Wirtschaftspolitik müssen die Industrie- und Gewerbebetriebe unterstützt werden. Ferner ist es wichtig, dass die Standortvorteile von Wackersdorf attraktiv dargestellt werden. Als Vater kenne ich auch die Sorgen der Eltern, um ihre heranwachsenden Kinder, wenn es um die richtige Berufswahl und einen Ausbildungsplatz geht. Ein ganz besonders wichtiger Punkt für mich ist, dass Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen und auch erhalten werden. Das hat für mich absolut höchste Priorität. Die Wege, die hierfür beschritten werden müssen, kenne ich sehr gut aus meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit.     : Bei unserem zweiten Standbein – Freizeit, Erholung und Tourismus – müssen wir den bisherigen positiven Weg fortsetzen und erfolgreich weiter ausbauen  Als Herzstück des Oberpfälzer Seenlandes werden wir unsere Chancen nutzen und die Attraktivität weiter steigern. Als Beispiel fällt mir der schöne Murner-See-Rundweg mit seinem neuen Aussichtsturm ein. Ein aktuelles Projekt ist der neue Knappensee-rundweg, der dem Spaziergänger eine tolle Atmosphäre bietet. Dabei muss sichergestellt sein, dass bei allen Planungen der freie Zugang zu den Seen gewährleistet ist.Was fällt Ihnen zu folgenden Stichworten ein:     SchuleStraßenverkehr:IndustrieTourismus

Ich habe sofort nach meiner Nominierung am 26. November 2010 als Erster meine Homepage unter www.thomas-falter.de freigeschaltet, die sehr gut angenommen wird. Außerdem habe ich mir zum Ziel gesetzt, alle Haushalte in Wackersdorf und den Ortsteilen zu besuchen. Ich bin seit dem 24. Januar unterwegs und suche bei den Hausbesuchen den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Ein persönliches Gespräch ist für mich die wichtigste und beste Möglichkeit, zu erfahren, was die Menschen bewegt. Ich habe dabei schon viele Anregungen gesammelt, die ich gemeinsam mit allen auch umsetzen will.Thema Wahlkampf … da reicht es ja heute nicht mehr, „nur“ Plakate zu kleben und Wahlveranstaltungen abzuhalten. Heute verlangt der Wähler nach Facebook und Twitter. Welche Aktivitäten haben Sie hier gestartet?

Ich respektiere meine beiden Mitbewerber und Gemeinderatskollegen und wünsche mir wie bisher für die verbleibenden Wochen einen fairen Wettbewerb um das Bürgermeisteramt.Sie haben jeweils einen Satz über Ihre beiden Gegenkandidaten … was würden Sie sagen?

Gerade bei den Hausbesuchen und den Wahlversammlungen erhalte ich viel Zuspruch von den Bürgerinnen und Bürgern. Deshalb erhoffe ich mir ein gutes Ergebnis am 27. März.Welche Chancen rechnen Sie sich für den 27. März aus?

An meinem ersten Tag als Bürgermeister würde ich mich darauf konzentrieren, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über meine Vorstellungen für eine künftige Zusammenarbeit zu informieren.Was würden Sie als erstes tun, wenn Sie am ersten Tag als Bürgermeister ins Rathaus kommen?

Dann werde ich weiter meiner beruflichen Tätigkeit als Kommunalberater nachgehen und mich wie bisher auch als 2. Bürgermeister für Wackersdorf einsetzen.Wenn es nicht klappt, was machen Sie dann am 28. März?

Vielen Dank für das Gespräch!

Schwandorf