Gepardin Aeris hat vier Welpen
Süße Geparden-Wollknäuel im Salzburger Zoo

13.06.2018 | Stand 31.07.2023, 2:02 Uhr
−Foto: n/a

Am 25. Mai 2018 brachte das dreijährige Geparden-Weibchen Aeris vier gesunde Jungtiere zur Welt.

SALZBURG. Seit Mitte Februar lebt Aeris im Salzburger Zoo. Nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft waren erste „zwitschernde“ Laute zwischen dem acht Jahre alten Kater Hurley-Tonkey und ihr zu hören. Bei einem Kurzbesuch des Katers auf ihrer Anlage stand gleich die Familienplanung im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Kleine Wollknäuel

Nach einer Tragzeit von rund 90 Tagen brachte Aeris ihre vier gesunden Jungtiere zur Welt. Bei der Geburt wog der Nachwuchs rund 400 Gramm. Die Kleinen entwickeln sich prächtig und ihr Geburtsgewicht mehr als verdoppelt: Die drei Buben bringen jeweils rund 1400 Gramm und das Mädchen 970 Gramm auf die Waage. Am sechsten Lebenstag öffneten die Kätzchen ihre Augen und begannen einige Tage später mit tapsigen Schritten die Welt rund um ihr „Nest“ zu entdecken.

Junge Geparde haben ein gräuliches Fell und eine silbergraue lange Rückenmähne. So ähneln sie einem Honigdachs, der als sehr „selbstbewusstes Tier“ gilt und sich bei Angriffen von großen Raubtieren heftig zur Wehr setzen kann. Experten vermutet deshalb, dass die Rückmähne der kleinen Geparde ein Schutz der Natur ist, der sie vor Übergriffen von Löwen, Hyänen und Greifvögel bewahren soll.

Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner freut sich, dass es nach fünf Jahren wieder Geparden-Nachwuchs gibt: „Unsere Aeris ist eine sehr fürsorgliche Mutter. Es ist ihr allererster Nachwuchs und deshalb ist sie noch sehr vorsichtig. Es wird sicherlich noch einen Monat dauern, bis sie mit ihrem Nachwuchs für unsere Zoo-Besucher zu sehen sein wird.“

Eine gefährdete Tierart

Laut Rote Liste – IUCN – ist das Überleben der Geparde in freier Wildbahn gefährdet. Ihre Bestände werden auf etwa 10.000 Tiere geschätzt. Der Verlust ihrer Lebensräume, die Bejagung und der Rückgang ihrer Beutetiere sind die Hauptursachen.

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