Fotograf David Slater und US-Tierschutzorganisation Peta einigen sich
Streit um Rechte an Affen-Selfie endgültig beigelegt

10.10.2017 | Stand 04.08.2023, 6:23 Uhr
−Foto: n/a

Ein Affe, der einen Selfie machte, sorgte für Wirbel vor Gericht. Hat er das Recht am eigenen Bild?

NORFOLK Der jahrelange Streit über weltbekannte Selfies des indonesischen Affen Naruto ist beigelegt. Die US-Tierschutzorganisation Peta http://peta.com und der Fotograf David Slater haben sich außergerichtlich geeinigt. Peta wollte in den USA juristisch geklärt haben, ob es Tieren möglich ist, ihre Rechte am eigenen Bild geltend zu machen. Denn, so die Peta-Argumentation, nicht der Fotograf, sondern der Affe selbst betätigte den Auslöser.

Slater spendet ein Viertel

Die aktuelle Einigung http://bit.ly/2wn2X1S sieht vor, dass Slater ein Viertel aller mit dem Bild in Zukunft erzielten Einnahmen einer gemeinnützigen Organisation spendet. Trotz der Beilegung des Rechtsstreit bleibt die Entscheidung darüber, ob nichtmenschliche Wesen tatsächlich Rechte an Bildern haben können, nach wie vor ungeklärt.

In der nun veröffentlichten Vereinbarung zwischen Peta und Slater ist zu lesen, dass das gespendete Geld Slaters dem Schutz der Makake-Affen in Indonesien zugute kommen soll. Beide Streitparteien stimmen zudem darin überein, dass die Klage zumindest die Bedeutung gehabt hat, die juristische Dimension zu den Fotorechten von Tieren auf die Agenda zu bringen.

Hier das Bild, um das es geht.