Horrorfahrt endete ohne Dach im Ackerfeld
Stau: Schreckenstod auf der A8

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 5:16 Uhr
Axel Effner

Weil er offenbar das Ende eines Staus auf der Autobahn A 8 übersehen hatte, krachte ein Audifahrer aus dem Landkreis Traunstein in zwei Fahrzeuge. Der Fahrer wurde bei der Schreckensfahrt getötet, die mit abgerissenem Dach 50 Meter weit auf dem Ackerfeld endete.

ROSENHEIM Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn Salzburg-München am Dienstag wurde der Fahrer eines Pkw getötet, eine weitere Beteiligte wurde leicht verletzt. Wegen einer Baustelle hatte sich am Vormittag auf der A 8 im Bereich der Anschlussstelle Rosenheim ein Rückstau gebildet.

Gegen 8.45 Uhr, zu dieser Zeit war der Rückstau etwa zwei Kilometer lang, näherte sich ein 50-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein mit seinem Audi dem Stauende. Er erkannte das jedoch offenbar zu spät und versuchte noch nach rechts auszuweichen. Dabei touchierte er den Volvo einer 43-Jährigen aus der Region, der sich vor ihm auf dem linken Fahrstreifen befand.

Dann schleuderte er gegen das Heck eines slowenischen Lkw, der auf dem rechten Fahrstreifen war. Bei dieser Kollision wurde das Dach des Audi abgerissen und der Wagen kam von der Fahrbahn ab. Er durchbrach einen Wildschutzzaun und kam etwa 50 Meter weiter im angrenzenden Acker zum Stehen.

Der 50-Jährige, der sich alleine im Audi befand, wurde bei dem Unfall sofort getötet. Die Fahrerin des Volvo erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Der Lkw-Fahrer, ein 64-jähriger Slowene, wurde nicht verletzt.

Während der Unfallaufnahme und den anschliessenden Bergungsarbeiten musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Die Feuerwehren Pfraundorf und Rohrdorf sicherten die Unfallstelle unterdessen ab. Zur Klärung des genauen Unfallgeschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle hinzugezogen. Der Gesamtschaden beträgt ungefähr 40.000 Euro. Nach der Reinigung der Unfallstelle durch die Feuerwehren konnte die Autobahn gegen 11 Uhr wieder freigegeben werden.

Berchtesgadener Land