Verein „Plus der Oberpfalz“ steckt Ziele ab:
"Standort Oberpfalz braucht Aufmerksamkeit"

05.07.2017 | Stand 25.07.2023, 3:51 Uhr
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In Pfreimd ist der Verein "Plus der Oberpfalz" zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammengetreten. Die Bürgermeister einigten sich auf ein weiteres gemeinsames Handeln und beschlossen, zusammen eine Strategie zur Standortentwicklung zu erarbeiten.

PFREIMD/OSTBAYERM Kürzlich begrüßte Bürgermeister Arnold Kimmerl als Gastgeber im Sitzungssaal der Stadt Pfreimd die Mitglieder des Vereins zur ersten Mitgliederversammlung im neuen Jahr. Zehn Städte und Gemeinden hatten sich im vergangenen April rund um das Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald für eine gemeinsame Vermarktung der Region zusammengeschlossen. Sie alle eint, die Chancen des Autobahnkreuzes im Standortwettbewerb als Standortfaktor nutzen zu wollen.

Der Oberbürgermeister der Stadt Weiden – der gleichzeitig Vereinsvorsitzender ist – Kurt Seggewiß, betonte, dass es darauf ankäme, die Aufmerksamkeit auf den Standort Oberpfalz zu lenken. Jeder zusätzliche Arbeitsplatz und jede Neuansiedlung sei ein Gewinn für die Region, unabhängig, für welche Gemeinde sich ein Unternehmer entscheide. Seggewiß zog eine erste positive Bilanz der Monate seit der Vereinsgründung. So habe man begonnen, sich mit wichtigen Partnern im Logistikbereich zu vernetzen und habe auf wichtigen Fachmessen für den Standort geworben.

Anschließend ging Ronald Smutny vom Regionalmanagement im Landkreis Schwandorf auf weitere Details der Projekte und Maßnahmen ein. Als Regionalmanager begleitet und moderiert er die Arbeit des Vereins.  Neben dem Besuch der Immobilienmesse "ExpoRea"“ fand im November ein gemeinsam mit "Bayern Innovativ" veranstalteter Clustertreff "Logistik in der Oberpfalz" in Weiden statt, an dem auch der IT-Speicher in Regensburg beteiligt war und zu dem über 50 Unternehmen aus ganz Bayern und Baden-Württemberg angereist waren. Der überregionale Netzwerkansatz, so Smutny, sei besonders erfolgversprechend für das Standortmarketing.

Desweiteren wurde über den derzeit in der Umsetzung befindlichen "Grenzüberschreitenden Kompetenzatlas Logistik" berichtet, der von der Hochschule Amberg-Weiden bearbeitet und durch die Euregio-Egrensis mittels EU-Gelder (Interreg) gefördert wird. Erste Ergebnisse werden im April erwartet, der Abschlussbericht soll im September vorliegen.

Im Anschluss an den Statusbericht wurde der Blick in die Zukunft gerichtet. Auch in diesem Jahr wird erneut ein Logistikkongress auf der Burg Wernberg veranstaltet. Er wird am 7. Juni stattfinden. Der Kongress wird sich Mittel- und Osteuropa widmen und somit die Bedeutung des "Plus der Oberpfalz" für den Warenverkehr zwischen Osteuropa und Bayern verdeutlichen. Im Herbst, so Smutny, wird eine weitere Logistikveranstaltung stattfinden. Die Bürgermeister begrüßten die Maßnahmen und einigten sich abschließend darauf, in der nächsten Arbeitssitzung die Ausrichtung des Vereines "Plus der Oberpfalz" weiter zu konkretisieren und zu ermitteln, in welchen Bereichen die Zusammenarbeit verstärkt werden könne.

Im Verein "Plus der Oberpfalz" haben sich die Gemeinden Guteneck, Leuchtenberg, Schmidgaden, die Märkte Wernberg-Köblitz, Luhe-Wildenau und Waidhaus sowie die Städte Hirschau, Pfreimd, Vohenstrauß, Nabburg und Weiden zusammengeschlossen. Ziel des Vereins ist die gemeinsame Vermarktung des Wirtschaftsstandortes am Autobahnkreuz A6/A93.

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