Ist-Zustand soll analysiert werden
Stadt Passau will Lichtsignalanlagen überprüfen lassen

10.05.2018 | Stand 28.07.2023, 17:47 Uhr
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Oberbürgermeister Jürgen Dupper hat die Verwaltung beauftragt, ein Arbeitsprogramm für die schrittweise Überprüfung der bestehenden Lichtsignalanlagen auf Leistungsfähigkeit zu erstellen. Herausgekommen sind mehrere Maßnahmenpakete, über die nun der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in seiner nächsten Sitzung am 15. Mai beraten wird.

PASSAU „Nachdem es in den letzten Jahren sowohl bei den Verkehrsströmen als auch bei den Verkehrsmengen etwa im Stadtzentrum einige Änderungen gegeben hat und solche beispielsweise mit Blick auf die Franz-Josef-Strauß-Brücke auch für die Zukunft absehbar sind, ist es sinnvoll, den Ist-Zustand bei der Verkehrssteuerung vor Ort zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen“, so das Stadtoberhaupt.

Grundlage für diese Analysen sind verschiedene Datenerhebungen. Dazu zählen eine 24- Stunden-Verkehrszählung mit Videoaufzeichnung, die Auswertung von Verkehrslagedaten, die Ermittlung des Einflusses parallel freigegebener Fußgänger sowie die Durchführung von Messfahrten und Verkehrsbeobachtungen. Da derart umfassende Untersuchungen nicht im gesamten Stadtgebiet gleichzeitig vorgenommen werden können, hat die Verwaltung folgende Maßnahmenpakete vorgesehen, die schrittweise abgearbeitet werden sollen:

- Regensburger Straße / Franz-Josef-Strauß-Brücke Süd: Die Federführung liegt beim Staatlichen Bauamt Passau, ein entsprechender Auftrag wurde bereits vergeben. Die Maßnahme soll zusammen mit der Inbetriebnahme der Abfahrtsrampe von der B 12 zur B 8 und der neuen Lichtsignalanlage an der B8 erfolgen.

- Stadtzentrum – Bereich Schanzlbrücke bis Inn- und Nibelungenstraße: Maßnahmenpaket 1 (voraussichtlich 2018)

- Neuburger Straße: Maßnahmenpaket 2 (voraussichtlich 2019)

- Franz-Josef-Strauß-Brücke Nord: Maßnahmenpaket 3 (nach Fertigstellung der Einfädelspur an der Staatsstraße 2125)

- Gegebenenfalls weitere Bereiche

Aktuell liegt ein Angebot für das Maßnahmenpaket 1 „Stadtzentrum“ vor. Dieses weist ein Kostenvolumen von 51.000 Euro für insgesamt zwölf Lichtsignalanlagen auf. Bei entsprechender Auftragsvergabe sollen die Arbeiten unmittelbar nach den Sommerferien beginnen. Die weiteren Planungen sehen vor, auf Basis der Ergebnisse einen Maßnahmenkatalog zur Vorlage im Stadtrat zu erstellen.

Für die Flüssigkeit und die Leistungsfähigkeit des Straßenverkehrs spielen die Lichtsignalanlagen eine wichtige Rolle. Diese sind überwiegend an einen zentralen Verkehrsrechner angeschlossen. Damit ist gewährleistet, dass die bei den Signalanlagen hinterlegten Signalprogramme nicht nur für jeden Standort isoliert ablaufen, sondern dass gemäß den vorherrschenden Verkehrsströmen auch eine Koordinierung der einzelnen Standorte stattfindet. Mit diesem System der koordinierten und verkehrsabhängigen Steuerung hat die Stadt Passau sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Qualität der Signalsteuerung hängt dabei letztendlich davon ab, ob die tageszeitlich unterschiedlichen Verkehrsströme in den einzelnen Signalprogrammen auch entsprechend berücksichtigt werden.

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