Nach Stuttgart meldet jetzt auch die Stadt Landshut erhöhte Feinstaubwerte in der Luft. Am Mittwoch wurde an der Messstation in der Podewilsstraße der Tagesmittelwert von 50 µg/m³ erreicht.
LANDSHUT Aufgrund der derzeitigen kalten, austauscharmen Wetterlage ist in Landshut für die nächsten Tage mit ähnlichen oder noch steigenden Feinstaubwerten zu rechnen.
Die Aufzeichnungen der Feinstaubwerte in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass neben der leider schon traditionellen Grenzwertüberschreitung am 01.01. (wegen des Feuerwerks an Sylvester), häufig im Winterzeitraum weitere Überschreitungen des Feinstaubgrenzwertes erfolgen. Im Winter summieren sich bei kalten Temperaturen oft mehrere Faktoren, wie beispielsweise ein verstärkter Betrieb von Heizungsanlagen und Zusatzheizungen, insbesondere Holzheizungen, aufgewirbeltes, von den Reifen feingeriebenes Streusalz oder weniger Radverkehr und mehr PKW-Verkehr. Diese tragen insgesamt zu einem erhöhten Feinstaubanteil in der Luft bei. Kommt dann noch eine austauscharme Wetterlage hinzu, verbleibt die „dicke Luft“ in Landshut.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Landshuter durchaus einen Beitrag zur Begrenzung der Feinstaubbelastung leisten können. "Im Interesse der Gesundheit ihrer Bürgerinnen und Bürger appelliert die Stadt Landshut auf den Betrieb von Fahrzeugen mit roter oder gelber Umweltplakette zu verzichten sowie generell nach Möglichkeit den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Weiterhin soll beim Betrieb von Holzöfen auf möglichst gute Verbrennungsbedingungen geachtet werden (nur trockenes Brennholz, dosierte Beschickung, ausreichende Luftzufuhr). Zudem soll der Betrieb von Zusatzheizungen, wie offenen Kaminen, bei erhöhten oder hohen Feinstaubwerten unterbleiben", so die Stadt in einer Pressemitteilung..
Aktuelle Feinstaubwerte der Messstation in Landshut, Podewilsstraße können unter www.landshut.de/feinstaub abgerufen werden.
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