Erfolg für Schwandorfer Klinik:
St.-Barbara-Krankenhaus besteht Risikobewertung

05.07.2017 | Stand 26.07.2023, 12:07 Uhr

"Risikoanalyse erfolgreich bestanden!" Auf diesen kurzen Nenner brachte es die Risiko-Beraterin Angela Herold bei der Übergabe der Anerkennungsurkunde für die Bereiche Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses St. Barbara in Schwandorf. "Frauen und werdende Eltern sind nun auch ganz offiziell bei uns in guten Händen", freute sich Geschäftsführer Christian Kuhl.

SCHWANDORF Die Firma GRB aus München, etablierter Anbieter für klinisches Risikomanagement, wurde im vergangenen Jahr vom Krankenhaus St. Barbara engagiert, um einen externen Prüfblick auf die Belegabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe zu werfen. Diese Abteilung, erklärte Geschäftsführer Kuhl, wurde dabei exemplarisch ausgewählt. Weitere Bereiche sollen alsbald folgen.

Nach einer ersten intensiven Überprüfung durch die Risiko-Beraterin bekam das größte Krankenhaus im Landkreis Schwandorf zunächst eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen übermittelt. Deren Umsetzung wurde im Haus von den gynäkologischen Belegärzten, der Pflegedirektion, der Hauptfachabteilung Anästhesie, der Funktionspflege OP und Anästhesie, den Hebammen, der Stationspflege sowie den Bereichen Qualitätsmanagement, Hygiene und Betriebstechnik intensiv begleitet. Ob allgemeine Patientenaufklärung, OP-Planung, Notfallmanagement, Beaufsichtigung von Neugeborenen, Medizintechnik oder Datenschutzmaßnahmen: Die externe Beraterin durchleuchtete alle Bereiche der analysierten Abteilung ganz genau. "Die Leistungsfähigkeit eines Krankenhauses und die Sicherheit der Patienten sind nur durch eine vernetzte Organisation der ärztlichen, pflegerischen, medizinisch-technischen und administrativen Dienste gewährleistet", erläuterte die GRB-Beraterin.

Ziel dieser Risikoanalyse sei es, möglichst alle Risiken in der Patientenversorgung bereits vorab zu identifizieren, zu bewerten und unter Berücksichtigung der laufenden Qualitätsmanagement-Aktivitäten gen Null zu fahren, betonte der stellvertretende Pflegedirektor Rainer Müller. Er freute sich besonders darüber, dass potentielle Risiken in der Belegabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe inzwischen in sehr hohem Maße ausgeschlossen werden könnten.

Als Lohn für diesen Erfolg überreichte Angela Herold nun an das Krankenhaus St. Barbara eine Anerkennungsurkunde. Diese sei jedoch kein Grund, die Bemühungen um weitere Verbesserungen einzuschränken, versprach der stellvertretende Pflegedirektor. Die nächsten Maßnahmen stünden bereits zur Umsetzung an.

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