Spiegel-Umfrage
Spitzenkandidaten bei der Europawahl können das Interesse der Wähler nicht steigern

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 0:00 Uhr
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Das erstmalige Auftreten von Spitzenkandidaten bei der Europawahl hat bei den Wählern bislang nur wenig zusätzliches Interesse erzeugt. Das geht aus einer Umfrage von TNS Forschung für den das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hervor.

EUROPA Demnach hat der Umstand, dass sich mit Martin Schulz (Sozialdemokraten) und Jean-Claude Juncker (EVP) zwei Kandidaten um das Amt des EU-Kommissionschefs bewerben, nur bei 21 Prozent der Befragten das Interesse an der Wahl gesteigert. Bei 77 Prozent der Befragten war das bislang nicht der Fall.

Zugleich sind aber 78 Prozent der Befragten der Meinung, dass derjenige Kommissionspräsident werden soll, dessen Parlamentsfraktion am meisten Wählerstimmen erhalten hat. Nur 13 Prozent sind dagegen der Meinung, diese Entscheidung sollten wie bisher die Staats- und Regierungschefs der EU treffen.

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