Kardinal Marx betont das Befreiende der christlichen Botschaft
Sieben neue Priester in Freising geweiht

12.07.2017 | Stand 21.07.2023, 0:58 Uhr
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Kardinal Reinhard Marx hat die sieben Diakone, die er am Samstag, 1. Juli, im Freisinger Mariendom zu Priestern geweiht hat, dazu aufgerufen, das Befreiende der christlichen Botschaft in den Mittelpunkt ihrer Verkündigung und ihres Handelns zu stellen.

FREISING In ihrem priesterlichen Dienst seien die Männer aufgerufen, „als freie Menschen, befreite Menschen“ Zeugnis abzulegen für Jesus Christus und seine Handlungsweise nachzuahmen, sagte der Erzbischof von München und Freising. „Die Menschen erwarten von uns, dass wir reden wie er, handeln wie er, auf unsere je eigene und immer neue Weise“, so Kardinal Marx. Der von den Priestern verkündete Weg müsse „immer ein Weg in die Freiheit sein, in die Aufrichtung“ und Gott darstellen als einen „Gott, der aufatmen lässt, der uns den Weg ins volle Leben zeigt“.

Die Apostel Petrus und Paulus könnten Orientierung geben für das priesterliche Wirken, erklärte der Erzbischof. So unterschiedlich die beiden Männer, der eine ein einfacher Fischer, der andere ein belesener Intellektueller, auch gewesen seien, habe doch ein Erlebnis sie geeint: „die Erfahrung einer ungeheuren Befreiung“. Beide hätten sich durch die Begegnung mit der Botschaft Jesu völlig verändert. Petrus habe mühsam lernen müssen, auch mit den Heiden am Tisch zu sitzen. Paulus habe zunächst Christen verfolgt, weil er dachte, sie verfälschten den Glauben. Beide Männer hätten die Fesseln ihres alten Lebens gelöst und als befreite Menschen Zeugnis abgelegt.

„Die Gläubigen wünschen von den Priestern die würdige, ehrfürchtige, befreiende, zuversichtlich machende Feier der Sakramente, der Kasualien und insbesondere der Eucharistie“, sagte Marx. Dies zeigten auch alle aktuellen Untersuchungen und Umfragen, die das Erzbistum durchgeführt habe. Das Zeugnis der Kirche solle aufrichten, heilen und verbinden.

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