Betrug
Segeltörn fiel ins Wasser – 2.500 Euro sind weg

10.07.2017 | Stand 04.08.2023, 3:15 Uhr
−Foto: n/a

Ein 51-Jähriger aus einer Gemeinde im oberen Vilstal hatte bereits im Juni bei einem im Westen Deutschlands ansässigen und auch im Internet immer noch eindrucksvoll vertretenen Anbieter ein Yacht gechartert und freute sich schon sehr auf seinen Segeltörn in Mallorca, der Mitte Oktober starten sollte.

VILSTAL Einen Tag vor Reiseantritt stornierte die Firma plötzlich die Vermietung des schnittigen Boots für die bereits 2.500 Euro im Voraus überwiesen worden waren. Nachdem der Anbieter trotz seines überraschenden Rückzugs keinerlei Bereitschaft zeigte, die Summe zurückzuerstatten, erstattete der so Geschädigte nun Strafanzeige wegen Leistungsbetrugs bei der Polizeiinspektion Amberg am 23. November.

Wie sich nun im Rahmen der Ermittlungen herausstellte, befindet sich der Geschäftsinhaber wohl in Insolvenz. Ob er überhaupt bei Vertragsabschluss über Charteryachten hätte verfügen können, erscheint fraglich. Recherchen zu dem Anbieter zeigten, dass bereits ähnliche Fälle bekannt sind. Diese Firma gibt zudem an Direkt-Bucher keine Sicherungsscheine zur Vorsorge bei Insolvenz aus. Die Polizei rät daher allgemein bei solchen Buchungen nicht nur die Seriosität des jeweiligen Anbieters kritisch zu überprüfen, sondern auch entsprechend eigene Vorsichtsmaßnahmen zu überlegen.

Schwandorf