Zoff in Asylbewerberunterkunft
Security-Mitarbeiter bedroht, Hausmeister genötigt

08.12.2017 | Stand 31.07.2023, 16:12 Uhr
−Foto: n/a

Zwei Polizeieinsätze an einem Tag gab‘s in einer Straubinger Asylbewerberunterkunft.

STRAUBING Am späten Donnerstagabend (7. Dezember) kam es in einer Straubinger Asylbewerberunterkunft zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Afghanen (18) und dem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Der Sicherheitsdienstmitarbeiter wollte nach Polizeiangaben Asylbewerber zur Ruhe ermahnen, da der junge Mann in seinem Zimmer zu laut Musik hörte. Hierbei wurden drei weitere Personen in dem Zimmer angetroffen, unter anderem die Freundin des 18-Jährigen. Diese hielt sich jedoch unerlaubt in dem Gebäude auf. Aus diesem Grund wollte der Sicherheitsdienstmitarbeiter ihre Personalien feststellen. Der 18-Jährige war damit nicht einverstanden und es kam zum Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung beleidigte der junge Mann den Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und versuchte ihn zu schlagen. Zudem drohte er, „ihn abzustechen“. Den Asylbewerber erwartet nun eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich bereits am Donnerstagmorgen in der gleichen Asylbewerberunterkunft. Hierbei wollte der Hausmeister eine Matratze aus dem Zimmer eines 23-jährigen Afghanen räumen, da bei diesem zwei Personen unerlaubt übernachtet hatten. Da der Asylbewerber die zusätzliche Matratze jedoch behalten wollte, nahm er ein Messer vom Tisch und sagte zu dem Hausmeister, dass die Matratze im Zimmer bleiben solle. Der Hausmeister ließ daraufhin von seinem Vorhaben ab und verständigte die Polizei. Den Afghanen erwartet nun eine Anzeige wegen Nötigung.

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