Jeder zweite denkt beim Sex an...
Secret-Studie: erotische Phantasien

08.07.2017 | Stand 01.08.2023, 21:13 Uhr
−Foto: n/a

56 Prozent der Deutschen sind beim Sex gedanklich „woanders“ – Geträumt wird von Fremden und vollkommener Hingabe – 10 Prozent stellen sich eine andere Person vor

DEUTSCHLAND Erotik und Phantasie gehören zusammen. Eine aktuelle Studie des Premium Casual Dating Portals Secret zeigt jetzt: Auch beim Liebesspiel selbst sind viele Deutsche nicht immer mit dem Kopf im unmittelbaren Geschehen. 56 Prozent räumen ein, sich währenddessen nicht auf den Partner zu konzentrieren, sondern sich erotischen Träumereien hinzugeben.

Das bringt jetzt eine umfassende Befragung unter 6.000 Secret-Mitgliedern ans Licht. Warum aber denkt jeder Zweite beim Sex nicht an den eigenen Partner? Laut der Umfrage auf www.secret.de sagen 43 Prozent der Befragten, dass der Sex ganz einfach noch prickelnder wird, wenn man auch währenddessen erotische Träume hat.

13 Prozent gaben an, nur dann an eine andere Person zu denken, wenn ihnen der aktuelle Partner nicht richtig gefällt. Zusätzliche zwölf Prozent denken beim Vorspiel an andere, „um schneller in Stimmung zu kommen“. Doch nicht jeder driftet gedanklich ab: Immerhin 44 Prozent konzentrieren sich voll und ganz auf ihren Partner – und diese Zahl ist bei Männern und Frauen fast identisch.

Jeder Dritte hat täglich erotische Phantasien

Erotische Tagträume sind generell weit verbreitet. 30 Prozent hängen ihnen täglich nach, 21 Prozent sogar mehrmals am Tag und 27 Prozent geben sich ihnen immerhin mehrfach in der Woche hin. So träumt mehr als jede zweite Frau von einem dominanten Partner, doch nur knapp jeder dritte Mann von einer dominanten Partnerin. Sex mit einem Fremden ist hingegen für beide Geschlechter ein prickelnder Gedanke: 60 Prozent der Frauen träumen davon und sogar 72 Prozent der Männer.

Ebenfalls beliebt ist die Vorstellung vom Sex im Freien, wonach sich 54 Prozent der Frauen und 63 Prozent der Männer sehnen. Ebenfalls hoch im Kurs steht der Gedanke, dass sie sich vollkommen hingibt (Frauen: 47 Prozent, Männer: 59 Prozent). Jeder Zweite träumt vom Einsatz von Sex Toys.

Frauen-Phantasien: Sie selbst spielt die Hauptrolle

Ganz oben auf der Traumskala stehen demnach Unbekannte (68 Prozent). Während Männer aber sowohl stark von Fremden als auch von Bekannten, Kollegen und sogar Prominenten träumen, stellen Frauen sich bei ihren Phantasien häufiger selbst in den Mittelpunkt: Bei 63 Prozent der Frauen spielt die eigene Person eine tragende Rolle, aber nur bei 48 Prozent der Männer.

Nicht alle wollen und können Träume ausleben

Jeder zweite lässt sich von sinnlichen Phantasien inspirieren und möchte sie dann auch umsetzen. Lediglich neun Prozent der Befragten (Frauen: elf Prozent, Männer: sechs Prozent) wollen ihre Phantasien hingegen nicht ausleben. Jeder Dritte würde zwar gerne, findet aber keine Möglichkeit dazu oder wagt es nicht, sich dem Partner zu öffnen. Ganze elf Prozent leben ihre Phantasien ausschließlich anonym aus, z. B. diskret im Internet.

Erstaunlich: Oft ist der feste Partner beziehungsweise die feste Partnerin offenbar nicht der geeignete Gesprächspartner. Nur 29 Prozent der Befragten tauschen sich mit dem Partner über erotische Träume aus. Anders bei der Affäre oder einem One Night Stand: Hier öffnen sich 47 Prozent der Deutschen.

Berchtesgadener Land