Tragödie
Schneepflugfahrer wegen fahrlässiger Tötung zu 120 Tagessätzen verurteilt

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 20:52 Uhr
−Foto: n/a

Der 52-jährige Fahrer eines Schneeräumfahrzeugs, der am 27. Januar bei Räumungsarbeiten beim Rückwärtsfahren eine 51-jährige Fußgängerin in Regensburg erfasst und überfahren hatte, ist am Montag, 16. März, wegen fahrlässiger Tötung zu 120 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt worden

REGENSBURG Im Laufe der Beweisaufnahme sahen auch der Ehemann und die Tochter des getöteten Opfers den Angeklagten zum ersten Mal. Durch seinen Verteidiger und in seinen letzten Worten bedauerte der Angeklagte den Unfall zutiefst und erklärte, dass er seit dem Tag des Unglücks auch Beruhigungsmittel nehmen müsse.

Ein Gutachter erklärte die Unfall-Situation: Er berichtete, dass die Geschwindigkeit, mit der der Angeklagte rückwärts fuhr, "nicht situationsgemäß und sicher war". Zwar hätte das Opfer auch noch Zeit und die Möglichkeit gehabt , das Schneeräumfahrzeug rechtzeitig zu entdecken, doch die Schuld liege hier ganz klar beim Angeklagten.

Unter Berücksichtigung aller Aspekte wurde der Angeklagte dann zu 120 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.

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