Informationsabend über die Samtpfote am Freitag, 27. Januar, in Seebach. Erfassungsaktion des Bund Naturschutz im Landkreis Deggendorf mit vielen Freiwilligen startet Ende Februar.
DEGGENDORF Kommt die Wildkatze im Vorderen Bayerischen Wald im Landkreis vor oder nicht? Diese Frage stellt sich nicht nur das Bundesamt für Naturschutz, sondern auch viele Natur-Interessierte im Landkreis.
Vor Weihnachten hat der Bund Naturschutz Deggendorf seine Mitglieder im nördlichen Landkreis angeschrieben, um Mithelfer für eine Erfassungsaktion zu finden. „Die Reaktion hat uns schier überwältigt. Auf unseren Brief und die Presseberichte haben sich mehr als 40 Freiwillige gemeldet“, freut sich Georg Kestel, Chef der Deggendorfer Naturschützer. „Damit können wir den größten Teil des Vorderen Bayerischen Waldes gut abdecken.“
Die Suchaktion macht sich die Vorliebe von Katzen für Baldrian zu Nutze: an geeigneten Stellen werden sogenannte „Lockstöcke“ aufgestellt, das heißt, mit Baldrianlösung eingesprühte Holzpflöcke. An diesen Stöcken reiben sich die Katzen und verlieren dabei einzelne Haare. Anhand der Haare wiederum lässt sich ein eindeutiger Nachweis führen. Auch Verwechslungen mit Hauskatzen können dabei mit gentechnischen Methoden sicher ausgeschlossen werden. Im Landkreis soll die Suchaktion in Anbetracht der aktuellen Frost- und Schneelage bis Ende Februar starten. Untersucht wird dann acht Wochen lang.
Am Freitag, 27. Januar, ab 18 Uhr lädt der BUND Naturschutz alle Mithelfer zu einem Vortrag über die Wildkatze sowie zur weiteren Organisation der Aktion in den Landgasthof Zwickl in Deggendorf-Seebach ein. „Zum Vortrag sind alle eingeladen, die sich für die Wildkatze interessieren. Im Anschluss an den Vortrag erfolgt dann für die Aktiven die Einweisung in die Methode und die Ausgabe des Materials. Außerdem werden wir, soweit es geht, auch die einzelnen Standorte für die Stöcke festlegen“, erklärte Kestel.
Weitere Informationen zur Wildkatze und zu der Aktion sind unter www.deggendorf.bund-naturschutz.de zu finden.
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