Ein Samenspender verklagt eine Klinik in den Niederlanden. Der Grund: er befürchtet, dass mit seinem Samen mehr Kinder gezeugt wurden als vorgeschrieben.
NIEDERLANDE Ein Unternehmensberater mittleren Alters spendet bereits seit 2004 seinen Samen in den Niederlanden. Dafür suchte er sich die Rijnstate-Klinik aus, die auf ihrer Internetseite darauf verweist, dass maximal 25 Kinder mit dem Sperma eines Spenders gezeugt werden.
Der Betroffene vermutet nun, dass mit seinem Samen viel mehr Kinder gezeugt wurden als vereinbart. Erfahren habe er das laut der Berliner Morgenpost von einer Mutter, die ein zweites Kind vom selben Spender haben wollte, weshalb sie alles darauf setzte, dessen Namen herauszufinden.
Ihm habe sie dann erzählt, dass sie wisse, dass die Klinik bei ihm das gesetzliche Limit von 25 Kindern bereits überschritten habe. Bereits 2014 sei die Klinik für ihren Umgang mit Spendersamen von der "Inspektion für das Gesundheitswesen" gerügt worden. Nun klagt er die Klinik auf Herausgabe der Daten an. Das Urteil im Zivilprozess fällt in zwei Wochen.
