Aprilscherz der Genossen?
RVV-Beitritt – Straubinger SPD streckt Fühler jetzt nach München aus

01.04.2019 | Stand 04.08.2023, 14:32 Uhr
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Der Anschluss an den Regensburger Verkehrsverbund (RVV) kann für Straubings Sozialdemokraten nur ein erster Schritt Richtung Landeshauptstadt sein.

STRAUBING Auf Initiative des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Olaf Sommerfeld traf sich kürzlich die Straubing SPD-Stadtratsfraktion, um über das erfreuliche Etappen-Ziel zu einem deutlich verbesserten ÖPNV-Angebot in Straubing und Umgebung mit dem Beitritt in das Verbundgebiet des RVV ab dem 1. April zu sprechen.

Sommerfeld sprach in diesem Zusammenhang, dass dieser Schritt noch vor vielen Jahren undenkbar war, heute allerdings endlich Wirklichkeit sei. „Mit dem Beitritt Straubings zum RVV konnten wichtige Schritte für eine ökologisch orientierte kommunale Verkehrspolitik eingeleitet werden“, so Sommerfeld weiter.

SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Stranninger führte weiter aus, dass sich de SPD in Straubing nicht zufrieden ausruhen werde und sich nun auch für eine Ausweitung des Öffentlichen Nahverkehrs Richtung Landshut und damit zum möglichen Beitritt zum Münchner Verkehrs- und Tarifbund, einsetzt.

Der Juso-Vorsitzende Marvin Kliem unterstrich in diesem Zusammenhang besonders den Mehrwert für Pendelnde, Schüler, Studenten und auch Auszubildende. „Unser Verständnis von zukunftsfähiger Mobilität ist es, für alle möglichst effiziente und kostengünstige Angebote des Öffentlichen Nahverkehrs mit Bus und Bahn zu schaffen und damit einen Beitrag im Sinne einer sozialökologischeren Gesellschaft zu leisten“, so Kliem weiter. Wichtig sei es für Kliem außerdem, dass die Politik im Gesamten die Forderungen der vielen protestierenden Schülerinnen und Schüler im Rahmen der „Fridays for future“-Bewegung ernst nehmen muss, und sich konkret auch im kommunalen Bereich für mehr Umweltfreundlichkeit einsetzen sollte.

Bürgermeister Hans Lohmeier nimmt diesen Anstoß zu einer Verbundraumausweitung auf und erinnert in der Sache an die besonderen Herausforderungen, die es dabei von Seiten der Stadtverwaltung bzw. Stadtwerken mit den zahlreichen Kooperationspartnern zu meistern gab und mit Blick auf eine MVV-Ausweitung auch noch geben werde. „Die SPD-Stadtratsfraktion Straubing wird nun versuchen, entsprechende Haushaltsmittel für weitere Planungen im Sinne eines zukunftsorientierten ÖPNVs zu organisieren“, so Stranninger. Stadtrat Werner Schäfer, Verwaltungsrat für Umweltfragen der Stadt Straubing, ist sich darüber hinaus mit Stranninger einig, dass zu einem flächendeckenden und bürgerfreundlichen Bus- und Schienen-Verkehr besonders auch ein sicheres und weitläufiges Radwegenetz in Straubing gehöre.

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