Denkmal
Rettung für den Astronomischen Turm im Schlosspark von Prüfening

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 21:19 Uhr
−Foto: Foto: Christian Eckl

Der Astromomische Turm im Schlosspark Prüfening, der dem Haus Thurn und Taxis gehört, wird nun vom Freistaat mit 175.000 Euro unterstützt. Endlich kann das Gebäude, dem der Verfall drohte, saniert werden. Auch das Archiv des Katharinenspitals erhält Mittel.

REGENSBURG Insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes fließen zusätzlich nach Bayern. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner letzten Sitzung beschlossen. Mit 200.000 Euro gefördert wird auch das Regensburger St. Katharinenspital-Archiv. Der Astronomische Turm in Regensburg erhält 175.000 Euro aus dem Programm.

Kunstminister Wolfgang Heubisch: "Die Bundesmittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm sind eine wertvolle Unterstützung, um die reichhaltige und vielfältige Kulturlandschaft in Bayern zu erhalten. Ich freue mich, dass nun sieben weitere Kulturdenkmäler im Freistaat davon profitieren. Mein besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Regierungskoalition und speziell Frau Bundesministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger dafür, dass sie sich so für unsere bayerischen Projekte eingesetzt haben."

Das Katharinenspital gehört einer kirchlichen Stiftung, während der Astronomische Turm dem Haus Thurn und Taxis gehört. Allerdings ist ein doch recht satter Zuschuss für den Staat wahrscheinlich immer noch günstiger, als wenn die Gebäude in öffentlicher Hand wären – die Sanierung solcher Gebäude kostet oft Millionen.

Offenbar hat auch ein Appell gewirkt, den das Wochenblatt bereits 2009 veröffentlichte, gewirkt. Damals hatten der Arbeitskreis Kultur Regensburg vor dem Verfall des Kleinods gewarnt. „Wir haben erfahren, dass der Astronomische Turm im Schlosspark Prüfening sich in einem besorgniserregend schlechten Bauzustand befindet”, sagte damals Eginhard König. Gehandelt werden müsse umgehend, denn: „ Ein Einsturz kann nicht ausgeschlossen werden." Das wird nun nicht mehr passieren.

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