Politik
Regensburger Referenten gehen auf Distanz zu Schaidinger

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 3:58 Uhr

Regensburger Referenten, also die berufsmäßigen Stadträte, gehen offenbar auf Distanz zum Noch-Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Das berichteten Polit-Insider dem Wochenblatt (Druckausgabe vom 17. Oktober).

REGENSBURG Politiker beobachten zunehmend eine Distanzierung der berufsmäßigen Referenten im Regensburger Stadtrat vom Noch-Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Erstes Indiz: Die einflussreiche Baureferentin Christine Schimpfermann folgte erst kürzlich nicht mehr dem Oberbürgermeister, der den Standort für eine neue Stadthalle vom bisherigen Favoriten Ernst-Reuter-Platz zum Unteren Wöhrd verlagern wollte. Schaidinger argumentierte gegenüber der eigenen Fraktion, ein Standort Unterer Wöhrd sei anders als ein Standort Ernst-Reuter-Platz viel schneller zu verwirklichen.

Schimpfermann aber hatte vor der CSU-Fraktion eben nicht Schaidingers Position eingenommen, sondern die Schwierigkeiten des Standortes Ernst-Reuter-Platz relativiert. Dem folgte die Mehrheit der CSU-Stadträte und votierte schließlich – gegen Schaidinger. Eine Schlappe, die noch vor kurzem schwer vorstellbar gewesen wäre, ist doch die Mehrheit der CSU-Fraktion Schaidinger-treu. Beobachter sagen, auch bei Dieter Daminger (Finanzen) und Wolfgang Schörnig (Recht) beobachte man klare Distanzierungen von der Linie des Oberbürgermeisters. 

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