Kripo ermittelt
Rechtsextreme Botschaften an der Hochschule Landshut

12.12.2019 | Stand 13.09.2023, 1:56 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Die Staatsanwaltschaft in Landshut ermittelt gegen Studenten der Hochschule Landshut. In einer WhatsApp-Gruppe sollen sie rechtsextreme und antisemitische Nachrichten ausgetauscht haben. Die Landshuter Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall.

LANDSHUT Nach Absprache mit der Polizei hat die Leitung der Hochschule auf ihrer Webseite Stellung zu den Vorfällen bezogen. Dort heißt es: „Wir haben mit großer Bestürzung in den letzten Wochen einen rassistischen und antisemitischen digital geführten Austausch von Studierenden wahrgenommen, der sich über mehrere Wochen erstreckte. Die Hochschule hat nach Bekanntwerden diesen sofort bei den Strafbehörden angezeigt.“ Die Hochschule Landshut distanziere sich von den menschenverachtenden und diskriminierenden Äußerungen.

„Diese Positionierung für Respekt, Toleranz, Demokratie und eine diskriminierungsfreie Hochschule wird durch die Dekane in ihren Fakultäten im direkten Gespräch mit den Studierenden deutlich gemacht werden. Wir sehen es aber neben der aktuellen Positionierung auch als unseren Bildungsauftrag an, uns an der Hochschule fortlaufend mit dem Thema gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit weiter auseinanderzusetzen und werden dies in den nächsten Semestern in hochschulweiten Veranstaltungen aktiv tun“, heißt es in der Stellungnahme.

Aufgeflogen ist der Chat durch einen Studenten aus der Gruppe, der vor einigen Wochen die Hochschulleitung in Kenntnis gesetzt hatte. Nicht alle Studenten, die Teil der Gruppe waren, haben sich an dem Austausch der strafbaren Inhalte beteiligt.

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