Investition
Reanimationsmaschine "Lucas" hilft Leben retten

09.07.2017 | Stand 29.07.2023, 16:51 Uhr
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Erst 43 Jahre alt war der Patient, der Ende August zu Fuß mit Brustschmerzen in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Krankenhauses St. Barbara kam. Dr. Elisabeth Bösl, Chefärztin Kardiologie und Pneumologie, erinnert sich noch gut an diesen Tag. Denn der Mann erlitt einen Vorderwandinfarkt und musste vor Ort reanimiert werden.

SCHWANDORF An diesem Tag kam erstmals "Lucas" zum Einsatz, eine 15.000 Euro teure Reanimationsmaschine. Gut 30 Minuten lang hat "Lucas" alles für den Patienten gegeben – mit Erfolg. "Die Maschine hat geholfen, Kräfte zu sparen", erklärt Dr. Regina Birk, Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin, deren Einsatzgebiet. Eine korrekt ausgeführte Reanimation sei sehr kräftezehrend, 30 Minuten am Stück halte ein einzelner Helfer nicht durch. Zudem bestehe bei einer unsachgemäßen Wiederbelebung immer die Gefahr eines Hirnschadens durch Sauerstoffmangel.

Dass der Mann das Krankenhaus St. Barbara nur zehn Tage später wieder völlig gesund verlassen konnte, ist nun ein Teil seiner persönlichen Lebensgeschichte. Und ein Zusammenspiel wichtiger Faktoren: Der schnelle Beginn der Reanimation, die zusammen mit den Ärzten den Patienten wieder soweit stabilisiert hat, dass er alsbald von der Zentralen Notaufnahme direkt ins hauseigene Herzkatheterlabor verlegt werden konnte. Aber auch die langjährige Erfahrung der Ärzte um Dr. Elisabeth Bösl und Dr. Regina Birk, die ihn sowohl im Herzkatheterlabor als auch anschließend auf der Intensivstation sehr erfolgreich behandelt haben. Eine Patientengeschichte, die für die Ärzte des Krankenhauses St. Barbara auch nicht alltäglich ist und die Dank der großen medizinischen Erfahrung, der Ausdauer des Hightech-Geräts "Lucas" und dem nötigen Quantum Glück, ein gutes Ende gefunden hat.

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