Eindeutig zu tief ins Glas geschaut hatte eine 31-Jährige am Donnerstagabend: Die Alkolisierte stieg zu allem Übel ins Auto - und flippte dann völlig aus, als die Polizei kam.
NEUFAHRN Am Donnerstagabend gegen 23.30 Uhr rollte eine 31-jährige Renault-Fahrerin mit einem herabhängenden, linken Außenspiegel in eine Tankstelle in der Grünecker Straße. Nachdem sie im Shop eine Kleinigkeit gekauft hatte, war sie beim Wegfahren gegen eine kleine Betonmauer gestoßen, die unbeschädigt blieb. Die 44-jährige Kassenkraft sah den Anstoß, informierte die Polizei, begab sich zur Autofahrerin und hielt sie fest, weil diese heimfahren wollte.
Den Gesetzeshütern fiel gleich auf, dass die Autofahrerin "gebechert" hatte. Beim Alco-Test brachte sie es auf über 1,4 Promille. Als ihr die Folgen ihrer Trunkenheitsfahrt offeriert, die Mitfahrt zur Blutentnahme eröffnet und ihr Führerschein sichergestellt wurde, rastete sie aus: Sie schlug mit Händen und Füßen um sich. Sie spuckte die Polizeistreife an und bedrohte die Tankstellen-Beschäftigte.
Mit Hilfe einer zweiten Streifenbesatzung aus Freising wurde sie überwältigt, obgleich sie dabei noch einen Polizisten in die Hand biss und ihm eine kleinere blutende Wunde zufügte. Gefesselt, aber dennoch spuckend und im Fond des Streifenwagens gegen die Rückenlehnen tretend, wurde sie zur Polizeiinspektion gebracht. Dort nahm eine Ärztin die Blutentnahme vor.
Als sie sich die Autofahrerin einigermaßen beruhigt hatte, wurde sie von ihren Eltern abgeholt. Wegen ihrer Alkoholfahrt und ihrer Aggressions-Delikte hat die 31-Jährige nicht nur mit einer spürbaren Geldstrafe, sondern auch mit einem längeren Entzug ihrer Fahrerlaubnis zu rechnen.
Wahrscheinlich hat sie in der Nacht kurz vor ihrem Tankstellenbesuch den Außenspiegel ihres schwarzen Renault Twingo an einer Mauer oder an einem anderen Gegenstand ramponiert und fuhr einfach weiter. Die PI Neufahrn bittet Zeugen oder Personen, die Hinweise auf die Anstoßstelle geben können, sich unter Telefon 08165/95100 zu melden.
Freising