IBU World Cup Ruhpolding
Positive Bilanz der Polizei zum Biathlon Weltcup

15.01.2018 | Stand 24.07.2023, 13:12 Uhr
−Foto: Foto: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Am Sonntag, 14. Januar, endete mit den letzten beiden Wettkämpfen, dem „Massenstart der Männer“ und dem „Massenstart der Frauen“, ein spannender Biathlon-Weltcup in Ruhpolding. Mit offiziell 90.500 Zuschauern kamen in den vergangenen Tagen beinahe so viele wie im Rekordjahr 2009. Auch die Polizei zieht nach Abschluss der Großveranstaltung ein durchgehend positives Fazit.

RUHPOLDING Mit der Eröffnungsveranstaltung im „Champions Park“ am vergangenen Dienstagabend begann der Biathlon-Weltcup 2018 in Ruhpolding. Bis zum Sonntagnachmittag verfolgten insgesamt über 90.000 Zuschauer die Staffel- und Einzelwettkämpfe sowie die Massenstartrennen der Männer und Frauen. Die Sicherheit und der Schutz der sportbegeisterten Fans und natürlich auch der Athleten und Betreuer standen dabei für das Polizeipräsidium Oberbayern Süd im Mittelpunkt. Dazu war im Vorfeld das Sicherheitskonzept angepasst und die Polizeipräsenz entsprechend erhöht worden. So wurden auch heuer beispielsweise wieder Zufahrtssperren aus Beton aufgebaut und eine polizeiliche Videoüberwachung auf dem Veranstaltungsgelände installiert. Live in die Polizei-Befehlsstelle übertragen, konnte sich die Einsatzleitung zu jeder Zeit ein aktuelles Bild von der Lage machen.

Polizeioberrat Rainer Wolf von der Polizeiinspektion Traunstein stand dabei als Gesamteinsatzleiter in ständigem Kontakt mit dem Veranstalter. Bereits an den Eingängen wurden selektive Taschenkontrollen durchgeführt und das eingezäunte Veranstaltungsgelände wurden verstärkt bestreift. Die örtlich zuständige Polizeistation Ruhpolding wurde bei diesem Präsidiumseinsatz durch zahlreiche Einsatzkräfte, unter anderem von den Operativen Ergänzungsdiensten (OED) Traunstein sowie von Einsatzzügen der Bayerischen Bereitschaftspolizei, die auch im Umfeld Verkehrsmaßnahmen durchführte, unterstützt. Der Polizeireitertrupp des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd war genauso wie Diensthundeführer, welche das Gelände vor Veranstaltungsbeginn nach gefährlichen Gegenständen absuchten, im Einsatz. Als Streckenschutz im weitläufigen Gelände wurden Beamte der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd eingesetzt.

Gut gelaunt und auf den Sport fokussiert feuerte das Publikum ihre Favoriten und Mannschaften in der „Chiemgau Arena“ an und feierte im Anschluss an die Siegerehrungen bei den Abendveranstaltungen im sogenannten „Champions Park“ in der Ortsmitte von Ruhpolding. Einigen wenigen musste durch die Polizei oder den Rettungsdienst Hilfe geleistet werden, meist aufgrund übermäßigen Alkoholgenusses. Immer wieder brachten Besucher ihr „gutes Sicherheitsgefühl“ und ihre Sympathien gegenüber den - durch leuchtende Polizeiwesten sofort erkennbare - Beamten zum Ausdruck. Dabei wurden mit den Einsatzkräften nette Gespräche geführt oder Erinnerungs-Selfies mit Polizistinnen und Polizisten ergattert. Als Ergänzung zu den polizeilichen Einsatzkräften wurden von Dienstag bis Samstag erstmals auch Angehörige der Traunsteiner Sicherheitswacht in den Abendstunden in Ruhpolding eingesetzt. Die ehrenamtliche Sicherheitswacht stand den Besuchern als zusätzlicher Ansprechpartner und als Bindeglied zur Polizei zur Verfügung. Während der gesamten Veranstaltungsdauer war die Polizeistation Ruhpolding, die im Rahmen einer Organisationsreform seit letztem Jahr der Polizeiinspektion Traunstein nachgeordnet wurde, rund um die Uhr besetzt.

Einsatzleiter Polizeioberrat Rainer Wolf: „Der polizeiliche Einsatz anlässlich des diesjährigen internationalen Biathlonwettbewerbs in Ruhpolding verlief weitgehend störungsfrei und kann als voller Erfolg im Bereich der Sicherheitsplanung bezeichnet werden. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ hierbei an alle eingesetzten Kräfte und die weiteren beteiligten Institutionen, die durch ihre Motivation und ihr Engagement entscheidend zum Erfolg des Ablaufs beigetragen haben“.

Auch Robert Kopp, Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, war rundum zufrieden: „Den Spagat, bei einer solchen Großveranstaltung mit vielen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen über Tage hinweg für höchstmögliche Sicherheit zu sorgen, gleichzeitig aber so weit im Hintergrund zu bleiben, dass das Sportereignis im Fokus bleibt, ist erfolgreich gelungen. Der Digitalfunk und damit die Kommunikation der Einsatzkräfte funktionierte reibungslos und Sicherheitsstörungen blieben, insbesondere aufgrund unser Polizeipräsenz - gerade auch zur Nachtzeit - aus. Ich sage „Dankeschön!“ an Einsatzleiter Rainer Wolf und an alle polizeilichen Einsatzkräfte für die erfolgreiche Umsetzung des Einsatzkonzepts, mit dem wir wieder einmal in Sachen Einsatzkompetenz Werbung für die Bayerische Polizei betrieben haben. Im Zusammenspiel mit den Organisatoren, den Rettungsdiensten, den Feuerwehren und der Bergwacht ist es gelungen, zigtausenden Besuchern und den Menschen aus der Region ein sicheres Sportevent zu bieten.“

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