Diebstahl, Körperverletzung, Verkehrsunfälle, Sachbeschädigung: Die Polizei Erding zieht Bilanz nach dem diesjährigen Herbstfest.
ERDING Nach dem bereits gemeldeten arbeitsintensiven Beginn des Herbstfestes mit einem ruhigeren Wochenende folgte wohl auch witterungsbedingt bis Donnerstag eine überschaubare Einsatzbelastung. Am Freitag und Samstag stieg die Einsatzbelastung wieder stark an, während der Sonntag ruhiger ausklang. Nachfolgend eine kurze Übersicht über die einzelnen Deliktsbereiche.
Verkehr
Während der Volksfestzeit mussten im näheren Umfeld des Herbstfestbereiches insgesamt sechs Verkehrsunfälle aufgenommen werden, bei denen leider zwei Personen leicht verletzt wurden. Alkoholfahrten im Zusammenhang mit dem Herbstfest wurden zwei festgestellt. In einem Fall wird Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Trunkenheit im Verkehr vorgelegt, als Sofortmaßnahme wurde hier der Führerschein sichergestellt. Der andere Fall verläuft glimpflicher für den Betroffen, denn der bei ihm festgestellte Alkoholwert wird mit einer Geldbuße und einem Fahrverbot geahndet.
Körperverletzungsdelikte
Insgesamt wurden heuer 18 Delikte registriert, im Vorjahr waren es 16. Glücklicherweise blieben schwere Verletzungen bei den Geschädigten aus, obwohl in einem Fall ein Maßkrug und in einem anderen ein Glas als Schlaginstrument benutzt wurde. Wie im letzten Jahren auch, führten meistens Nichtigkeiten, gepaart mit einer entsprechenden Alkoholisierung der Beteiligten zu den Auseinandersetzungen.
Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikte
Bis jetzt wurden sechs Diebstahlsdelikte angezeigt, wobei hier wohl noch mit Nachmeldungen zu rechnen ist. Der gravierendste Fall dürfte wohl der gemeldete Diebstahl des Bedienungsgeldbeutels sein. Die Sachbeschädigungen wurden hauptsächlich an abgestellten Fahrzeugen verübt, zwei Roller wurden umgeworfen bzw. verkratzt, ein Mercedesstern abgerissen und bei einem anderen Wagen die Seitenscheibe eingeschlagen. Auch hier wurden bis jetzt sechs Delikte aufgenommen.
Jugendschutz
Die eingesetzten Zivilstreifen, die mehrfach auch mit Mitarbeitern des Jugendamtes im Einsatz waren, und die uniformierten Beamten der Wiesenwache stellten auch heuer wieder insgesamt acht angetrunkene bis erheblich alkoholisierte Jugendliche fest die in Gewahrsam genommen bzw. ihren Eltern übergeben oder einer ärztlichen Behandlung zugeführt wurden. Besonders negativ fiel in diesem Zusammenhang auch ein stark alkoholisiertes Pärchen auf, dass am Freitag nach Mitternacht noch mit dem gemeinsamen Säugling im Biergarten eines Festzeltes angetroffen wurde.
Sonstige Delikte
In diesem Bereich waren heuer zehn Delikte, im Vorjahr elf zu verzeichnen. Hier sind keine besonderen Auffälligkeiten zu melden. Das unschönste Delikt ist sicherlich der Fall, der Fall des sexuellen Übergriffes auf die auf dem Heimweg befindliche Herbstfestbesucherin.
Gewahrsamnahmen und Platzverweise
Meist aufgrund ihrer Alkoholisierung mussten heuer fünf Personen in Gewahrsam genommen werden und sechs Personen wurden Platzverweise ausgesprochen. Gegen einen Jugendlichen wurde während des Volksfestes ein Betretungsverbot erwirkt.
Insgesamt pendelten sich die Einsatzzahlen der Wiesenwache wieder auf dem Vorjahresniveau ein und aus polizeilicher Sicht ist eine positive Bilanz zu ziehen.
Arbeitsunfall beim Abbauen
Beim Abbau des Autoskooters kam es Montagmorgen, 7. September, noch zu einem Arbeitsunfall. Ein 47-jähriger Arbeiter stürzte beim Abbau von verlegten Kabeln von einem Querträger aus einer Höhe von ca. 2 Meter rückwärts auf den Boden. Dabei zog er sich eine schwere Kopfverletzung zu und wurde deswegen mit einem Hubschrauber in ein Münchner Klinikum eingeliefert.
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