Zu viele Verkehrsunfälle
Polizei sagt Rasern und Alkoholsündern den Kampf an

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 21:10 Uhr

In den nächsten Wochen werden verstärkt Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen durchgeführt

WALDKRAIBURG Darüber dürften sich alle Verkehrsteilnehmer einig sein: „Einen Verkehrsunfall kann niemand brauchen.” Dass es Verkehrsregeln geben muss, werden die meisten Verkehrsteilnehmer im Grundsatz auch noch beipflichten. Was aber die Einhaltung der Regeln angeht, nimmt es dann doch nicht jeder so genau. Wenn's dann mal kracht und ein Blechschaden entstanden ist, kann man sich ja irgendwie noch mit dem Ärger und dem finanziellen Schaden abfinden. Werden bei einem Unfall jedoch Personen schwer verletzt oder gar getötet, kann das für die Beteiligten und deren Angehörige schwerwiegende lebensentscheidende Folgen haben.

Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Waldkraiburg und der Polizeistation Haag ereigneten sich im vergangenem Jahr 2011 insgesamt 1366 Verkehrsunfälle. Davon wurden 311 Personen verletzt. Zudem verloren sechs Menschen ihr Leben. Dieses hohe Niveau an Unfallzahlen hält sich bereit seit 2010. Für das erste Halbjahr 2012 sieht es mit 787 Unfälle und 160 Verletzten auch nicht sehr viel besser aus. Bei allen Verkehrsunfällen mit schweren Folgen gilt nach wie vor, dass überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer zu den Hauptunfallursachen zählen.

Die Polizeiinspektion Waldkraiburg und die Polizeistation Haag werden daher in den nächsten Wochen verstärkt Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen durchführen. Die hiesigen Polizisten werden dabei von der Verkehrspolizei Traunstein und dem Einsatzzug unter anderem mit moderner Messtechnik und zivilen Videofahrzeugen unterstützt.

Die Polizei Waldkraiburg appelliert damit an alle Verkehrsteilnehmer einmal mehr: „Den Fuß vom Gas zu nehmen” und selbstverständlich „Finger weg vom Alkohol”.

Mühldorf a.Inn