Am Freitag, 6. November, gegen 8.50 Uhr wurde ein Lkw mit tschechischer Zulassung einer Kontrolle unterzogen. Bei der Überprüfung des Kontrollgerätes hinsichtlich der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten in Bezug der gefahrenen Kilometerleistung stellten sich erhebliche Zweifel ein.
REGENSBURG Nach genauer Auswertung der Aufzeichnungen und Befragung des verantwortlichen Lkw-Führers stellte sich nun heraus, dass der Mann seit annähernd 24 Stunden am Steuer seines Lkws saß. Hinsichtlich sämtlicher Verstöße ergäbe es ein Bußgeld von 9.735,25 Euro, ohne die strafrechtlichen Konsequenzen dabei zu berücksichtigen. Hinsichtlich der Verfolgung der strafrechtlichen Delikte wurde Verbindung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg aufgenommen. Letztendlich wurde nach Berücksichtigung der familiären und finanziellen Verhältnisse des Delinquenten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro angeordnet. Dies bedeutet für den Fahrer bei einem Monatseinkommen von 500 Euro fast zwei Monate umsonst gearbeitet zu haben. Von den Polizeibeamten bekam er zusätzlich ausreichenden Schlaf verordnet. Bis zur Gestattung der Weiterfahrt werden die Fahrzeugpapiere einbehalten.
Auch gegen das tschechische Unternehmen werden hinsichtlich aller in Frage kommender Verfehlungen Ermittlungen geführt und nach deren Abschluss dem Bundesamt für Güterverkehr in Erfurt übersandt.
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