Ermittlungen:
Polizei findet Bundeswehrmütze am Brandort in Ursensollen - Brandstiftung?

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 17:28 Uhr
−Foto: n/a

Erste Erkenntnisse zum Brand in dem frühen Morgenstunden des Montags, 5. März, in einer Holzbaufirma in der Jakob-Oswald-Straße in Ursensollen brachte neben den bereits laufenden Ermittlungen der Kripo Amberg die Besichtigung des Brandortes durch einen Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes.

URSENSOLLEN/LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Was die völlig eingeäscherte etwa 30 mal 60 Meter große Fabrikationshalle betrifft, so konnte hierzu aufgrund der massiven Zerstörung keine konkrete Ursache zum Entstehen des Feuers festgestellt werden. Anders sieht es bei einem etwas abgesetzt von der Halle abgestellten Anhänger aus. Auch der fiel den Flammen zum Opfer. Zur Entstehung dieses Feuers kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Entsprechende Proben hat der Spezialist des Bayerischen Landeskriminalamtes zwecks weiterer Untersuchungen gesichert.

Im Bereich dieses Anhängers fanden die Brandermittler eine Schirmmütze in Tarnmuster (Foto). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Mütze einer Person gehört, die sich unberechtigt auf dem Gelände aufhielt und möglicherweise mit dem Brandgeschehen in Zusammenhang steht. Der in der gestrigen Pressemitteilung angegebene Schaden von etwa einer Million Euro bedarf auch nach Begutachtung durch den Gutachter keiner weiteren Korrektur.

Die Kripo Amberg erbittet unter der Telefonnummer 09621/ 8900 Hinweise zum Eigentümer der Mütze. Unabhängig davon werden aber natürlich auch Hinweise zum Brandgeschehen, das am 5. Mätz gegen 5.30 Uhr bemerkt worden war, erbeten. Möglicherweise haben Passanten zu dieser frühen Tageszeit Wahrnehmungen getroffen.

Regensburg