Geschnappt
Pole wandert wegen schwerer räuberischer Erpressung für dreieinhalb Jahre hinter Gitter

24.04.2018 | Stand 21.07.2023, 5:58 Uhr
−Foto: n/a

Am Montag (23. April) hat die Bundespolizei Freilassing einen polnischen Staatsangehörigen festgenommen. Der Mann wurde von der Staatsanwaltschaft Aachen mit zwei Haftbefehlen gesucht. Er muss nun die nächsten Jahre im Gefängnis verbringen.

SCHWARZBACH Am Montagmittag haben Bundespolizisten an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach auf der A8 einen Wagen mit polnischer Zulassung kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien der Fahrzeuginsassen schlug bei einem 36 Jahre alten Polen der Fahndungscomputer an. Das Landgericht Aachen hat den Mann im Jahr 2009 wegen schwerer räuberischer Erpressung in vier Fällen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt. Er wurde nach knapp drei Jahren aus der Haft in sein Heimatland Polen abgeschoben. Für den Fall seiner erneuten Einreise nach Deutschland, hat die zuständige Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl über eine Reststrafe von rund 1080 Tagen Gefängnis erlassen. Wegen räuberischer Erpressung lag gegen ihn noch ein zweiter Haftbefehl über eine Haftstrafe von rund 190 Tagen vor. Vom Jahr 2000 bis zu seiner Verurteilung war der Osteuropäer mit mehreren schwerwiegenden Delikten immer wieder strafrechtlich auffällig geworden.

Die Bundespolizei hat den 36-jährigen Polen festgenommen und ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in das Gefängnis nach Bernau am Chiemsee eingeliefert. Hier wird er seine Haftstrafe von rund dreieinhalb Jahre absitzen müssen.

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