Zur medizinischen Nutzung aber auch als Genussmittel soll Cannabis in Freising bald konsumiert werden dürfen, wenn es nach den Piraten geht. Eine entsprechende Petition reichten sie bei Bürgermeister Tobias Eschenbacher ein.
FREISING In dem Papier an die Stadträte steht zu lesen: „Die Stadt Freising möge gemeinsam mit interessierten Bürgern und Bürgerinnen einen Modellversuch zur Abgabe von Cannabis zur medizinischen Nutzung und als Genussmittel konzipieren und eine entsprechende Ausnahmegenehmigung ... beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen.“
Unterschrieben und im Rathaus bei Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher abgegeben haben die Petition Volker Kunze, Direktkandidat der Piraten für die Bundestagswahl, der Kreisvorsitzende Franz Josef Bachhuber, sein Vertreter Simon Goller sowie Schatzmeister Holger Buntrock.
Als Modell schlägt Kunze einen „Cannabis Social Club (CSC)“ vor, einen Treffpunkt, wo ganz legal Cannabis konsumiert werden darf. Dieser Club solle nach bestimmten Regeln funktionieren. Unter anderem: Mitglied solle jeder Einwohner ab 18 Jahren werden können. Anbau, Ernte und Weiterverbreitung des Cannabis sollen die Mitglieder übernehmen. Jeder solle höchstens ein Gramm Cannabis pro Tag bekommen, der Handel illegal bleiben. Die Gemeinde solle für einen ordnungsgemäßen Betrieb sorgen und Kontrollen durchführen.
Das Wissenschaftszentrum Weihenstephan könne außerdem die Erforschung der optimalen Bedingungen zum Anbau und zur weiteren Nutzung der Pflanzen übernehmen, so die Piraten.
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