Übergaben an Markus Söcer
Petition „Unser Bargeld muss bleiben“ brachte 54.750 Unterschriften

10.11.2017 | Stand 03.08.2023, 2:31 Uhr
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Selbst Kleinstgeschäfte wie das Bezahlen des Brötchens beim Bäcker oder das Glas Bier nach Feierabend hinterlassen per Kreditkarte, Smartphone oder Online-Banking Spuren. Die Privatsphäre des Verbrauchers wäre – in einer Welt ohne Bargeld – abgeschafft. Der Verbraucher-Service Bayern im KDFB e. V. (VSB) positioniert sich eindeutig für die Erhaltung des Bargelds.

BAYERN Am 8. November, im Kontext des Weltspartages, überreichte der Verbraucherschutzverband deshalb dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen, Dr. Markus Söder, 54.750 Unterschriften von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die die Petition „Unser Bargeld muss bleiben“ unterschrieben haben. Die Erhaltung von Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel, den Schutz des Selbstbestimmungsrechtes der Bürgerinnen und Bürger, wie sie zahlen oder sparen wollen sowie den Schutz sensibler Bankdaten - darum geht es dem VSB. „Wir erwarten, dass die Politik die Argumente der Bargeldgegner kritischer Prüfung unter-zieht, da sich diese nicht als richtig erweisen“ kommentiert Juliana Daum, VSB-Landesvorsitzende: „Bargeld ist weder teurer als elektronischer Geldverkehr, noch unterstützt es vorwiegend Terroristen. Es ist unserer Meinung nach auch keineswegs als Zahlungsmittel veraltet sondern absolut zeitgemäß!“

„Der Bürger soll auch in Zukunft so bezahlen können, wie er es für richtig hält“, sagte Dr. Söder im Rahmen der Unterschriftenübergabe. „Eine Abschaffung des Bargelds wäre eine Bevormundung des Bürgers – der Staat muss nicht alles regulieren“, so der Minister weiter.Der VSB fordert die Beibehaltung von Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel, den Schutz des Selbstbestimmungsrechtes der Bürger/innen, wie sie zahlen oder sparen wollen, und den Schutz der Privatsphäre und sensibler persönlicher Daten.

Regensburg