Die neu gegründeten „Woid Deifin“ müssen aus Sicherheitsgründen zuhause bleiben.
BURGKIRCHEN A.D. ALZ Der Plan war, mit einem Perchtenlauf etwas Leben nach Burgkirchen/Gendorf zu bringen. „Jetzt bin ich ständig dabei, Absagen zu schreiben“, so Thomas Babel. Er ist der Organisator des für Sonntag, 8. Dezember, geplanten Perchtenlaufes (wir berichteten) – und im Moment bitter enttäuscht. Denn bei der kürzlich stattgefundenen Sicherheitsbesprechung mit Bürgermeister, Polizei und Feuerwehr wurde am Ende das groß geplante Event abgesagt – aus Gründen der Sicherheit.
„Angeblich wäre eine Planung zu kurzfristig, es wurden uns auf einmal neue Anforderungen in puncto Sicherheitspersonal und Toilettensituation gestellt, die vorher so nicht besprochen waren. Unser Versuch der Belebung wurde unterdrückt, dem Bürgermeister war es einfach zu riskant“, denkt Babel.
„So ein Lauf ist eine Großveranstaltung“ Den unterschwelligen Vorwurf, er habe eine Belebung von Gendorf vereiteln wollen, weist Bürgermeister Johann Krichenbauer weit von sich: „Ich kenne Perchtenläufe aus meiner Zeit in Reit im Winkl und stehe so einem Vorhaben sehr positiv gegenüber. Aber natürlich stellen wir gewisse Anforderungen an sicherheitstechnische Aspekte, und die hätten nun in der kurzen, verbleibenden Zeit nicht mehr erfüllt werden können.“
Dazu gehöre, dass kein Verein, sondern Babel als Veranstalter als Einzelperson haftbar für eventuelle Schäden gewesen wäre. „Rechtlich ist das bei so einer Veranstaltung ein sehr großes Risiko“, erklärt Krichenbauer. „Organisatorisch ist ein Perchtenlauf mit 450 Maskenträgern und den zu erwartenden Begleitpersonen und Zuschauern eine Großveranstaltung, und die muss auf saubere Füße gestellt werden. Da gibt es sehr umfangreiche Vorbereitungen, die Zeit brauchen. Ich würde mir so einen Lauf fürs nächste Jahr wünschen, aber dann eben mit Hand und Fuß .“
Altötting
