Er wollte im ICE über die Grenze
Passauer Bundespolizei fasst gesuchten Mörder

05.08.2019 | Stand 04.08.2023, 7:32 Uhr
−Foto: n/a

Jetzt muss er in der JVA Passau 2136 Tage Restfreiheitsstrafe verbüßen.

PASSAU. Beamte der Bundespolizei Passau haben einen 43-jährigen Türken festgenommen, der aufgrund eines Mordes gesucht wurde und nun seine Restfreiheitsstrafe von knapp sechs Jahren im Gefängnis absitzen muss.

Die Fahnder kontrollierten den Mann im grenzüberschreitenden ICE kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Plattling. Dabei stellten sie eine Ausschreibung mit Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Essen fest. Das Amtsgericht Essen verurteilte den Intensivstraftäter im Jahre 2005 wegen Mordes, schwerer räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung und unerlaubtem Besitz von Schusswaffen zu einer langjährigen Haftstrafe. Drei Jahre später wurde er direkt vom Gefängnis in sein Heimatland abgeschoben. Zugleich schrieb die zuständige Behörde den Türken zur Festnahme aus, falls er wieder nach Deutschland einreisen würde.

Der 43-Jährige wurde nach den polizeilichen Ermittlungen in die Justizvollzugsanstalt Passau eingeliefert, wo er noch insgesamt 2136 Tage Restfreiheitsstrafe verbüßen muss.

Da er bei der Kontrolle keinen gültigen Aufenthaltstitel vorzeigen konnte, erwartet ihn zudem eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise.

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