Zwei tätliche Angriffe gegen Polizeibeamte waren das Resultat eines Einsatzes der Hofer Polizei in der Oelsnitzer Straße am Montag, 10. September.
HOF Zuerst gingen gegen 21 Uhr mehrere Anrufe bei der integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes und am Polizeinotruf ein. Ein Mann soll sich dort unberechtigt aufhalten. Ein anderer Anrufer schilderte, dass auf der Straße eine Frau laut herumschreien würde. Aus diesen Gründen wurden mehrere Streifenbesatzungen und Rettungskräfte an die Einsatzörtlichkeit entsendet. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Streit wohl familiäre Hintergründe hatte. Dieser hatte sich zwischenzeitlich auf die Straße verlagert. Am Gehweg lag eine zerbrochene Glasflasche. Um die aufgeheizte Situation zu entspannen, sprachen die Polizeibeamten für die dort nicht wohnenden Personen einen Platzverweis aus.
Eine 25-jährige Frau war mit dieser Maßnahme überhaupt nicht einverstanden. Lautstark gab sie ihren Unmut kund und unterstrich dies noch mit den Worten „scheiß Polizisten“. Ein Beamter trat etwas näher an die Frau heran und forderte sie eindringlich auf, sich zu mäßigen und dem Platzverweis Folge zu leisten. Das nahm ihr männlicher Begleiter zum Anlass, sich einzumischen. Er stellte sich dazwischen. Dem aber nicht genug. Zusätzlich schlug der 32-jährige Mann den Polizeibeamten mit beiden Händen gegen die Brust. Nach diesem Angriff mussten Taten folgen. Der Mann wurde festgenommen. Noch während die Beamten den nun auch lauthals schimpfenden Mann Handfesseln anlegten, kam seine Freundin dazwischen. Wie von Sinnen fing sie an gegen die Polizisten zu treten. Weiterhin versuchte sie ihren Freund zu befreien und die Gewahrsamnahme zu verhindern. Den Beamten blieb auch hier keine andere Wahl. Auch die Frau sollte in Gewahrsam genommen werden. Diese gab jedoch Fersengeld. Beide standen augenscheinlich unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Aus diesem Grund wurde der Mann bei der Polizeiinspektion Hof ausgenüchtert. Beide erwartet nun eine Anzeige wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung und anderer Delikte.
Schwandorf