Gesamten Palette des polizeilichen Aufgabenspektrums
Oberfränkische Polizei zieht mit einigen Ausnahmen eine erfreuliche Bilanz zum Jahreswechsel

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 23:34 Uhr
−Foto: n/a

Weit über 300 Einsätze steuerte die Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei in der Silvesternacht 2015. Die Kolleginnen und Kollegen mussten sich in der letzten Nachtschicht des Jahres mit der gesamten Palette des polizeilichen Aufgabenspektrums auseinandersetzen. Neben Bränden, Körperverletzungen und Verkehrsdelikten waren leider auch schwere Verletzungen im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu verzeichnen.

OBERFRANKEN Einen äußerst schlechten Abschluss hatte das vergangene Jahr für einen 46-jährigen Mann aus dem Landkreis Kulmbach. Nach dem sein 18-jähriger Sohn gegen 18.30 Uhr mit seinem Fahrzeug verunglückte, machte sich dessen 46-jähriger Vater sofort mit seinem Wagen auf den Weg zur Unfallstelle. Bei dem Mann bemerkten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch. Ein Wert von über 1,3 Promille machte eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins notwendig. Der Sohn blieb bei dem Unfall unverletzt. Am frühen Neujahrsmorgen zogen Hofer Polizisten einen Fahrzeugführer aus dem Verkehr, der mit 1,8 Promille unterwegs war. Der 46-Jährige musste seinen Führerschein abgeben und muss im neuen Jahr für einige Zeit aufs Autofahren verzichten.

Brände fordern Einsatzkräfte Eine Stunde vor dem Jahreswechsel brannte in der Gemeinde Strullendorf im Landkreis Bamberg eine Scheune und drei darin abgestellte Fahrzeuge aus. Der Besitzer musste mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 50.000 Euro. In Dormitz im Landkreis Forchheim stand gegen 1.30 Uhr eine Garage in Flammen. Diese griffen auch auf einen darin abgestellten Opel Corsa über. Bei dem Brand dürfte ein nicht ordnungsgemäß entsorgter Feuerwerkskörper brandursächlich sein. Den Sachschaden beziffern die eingesetzten Beamten auf etwa 25.000 Euro. Kurz vor 6 Uhr brannte in der Nürnberger Straße in Bayreuth ein Gartenhaus nieder.

Feuerwerkskörper verursachen Sachschäden und Verletzungen Einen schlechten Scherz erlaubten sich bislang Unbekannte gegen 1 Uhr in Coburg. Sie warfen einen Böller in den Briefschlitz einer Haustüre eines Anwesens im Steinweg. Hierbei entzündeten sich im Eingangsbereich gelagerte Kartonagen und es kam zu einem Brand. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, war das Feuer bereits gelöscht. Einige Bewohner mussten allerdings durch den Rettungsdienst wegen Atemwegsreizungen vor Ort versorgt werden.

Ebenfalls unsachgemäßer Umgang mit pyrotechnischen Gegenständen führte zu nicht unerheblichen Verletzungen bei mindestens drei Personen. In Bayreuth zog sich ein Mann nach dem Abschuss einer Silvesterrakete Verletzungen im Gesicht zu und kam in ein Krankenhaus. In Naila zündete ein Böller in der Hand eines 26-Jährigen. Hierdurch erlitt der Mann schwerste Verletzungen an der Hand und musste in eine Spezialklinik gebracht werden. Auch ein Münchberger verbringt den Jahresanfang in einer Klinik. Er erlitt beim Abbrennen eines Feuerwerks Verletzungen am Auge.

Nach zwei bislang Unbekannten fahndet die Hofer Polizei nach einem Vorfall im Bereich der Hofecker Mittelschule. Die beiden Jugendlichen forderten von einem 51-jährigen Mann Bargeld und schubsten ihn zu Boden. Schließlich konnten sie mit zwei Geldscheinen flüchten. Die Kripo Hof ermittelt.

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