Arberregion
Nur drei Weiderechtler sind geblieben

12.07.2019 | Stand 29.07.2023, 13:33 Uhr
−Foto: n/a

Exkursion zu den Bodenmaiser Schachten.

BODENMAIS Das Läuten der Kuhschellen gehört bereits seit Jahrhunderten unzertrennbar zum Hochsommer in den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Bereits seit dem Jahre 1522 werden mehrere Schachten in der Arberregion von Weiderechtlern aus Bodenmais beweidet.

Von den einst über hundert Weiderechtlern, sind es heute nur noch drei, die alljährlich Jungrinder auf die Bodenmaiser Schachten auftreiben. Viele Geschichten haben sich im Laufe der Zeit dort zugetragen. Heute leistet die Beweidung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Großer und Kleiner Arber mit Arberseen“.

Die Kreisgruppe Regen des Landesbunds für Vogelschutz, die Kreisgruppen Deggendorf und Regen des Bund Naturschutz, sowie der Naturpark Bayerischer Wald veranstalten gemeinsam am Sonntag, 21. Juli, eine ganztägige Wanderung. Hierbei besteht die Gelegenheit, die alte Weidetradition, die heutige Beweidung und die Schachten vor Ort näher kennenzulernen.

Ludwig Fritz von den Bodenmaiser Weiderechtlern wird Historisches und Informatives zu dieser alten Nutzungsform erläutern. Die Wanderung über Mittagsplatzl, Bodenmaiser Mulde, Arberhütten- und Diensthüttenschachten und Hochzell wird vom Gebietsbetreuer für die Arberregion vom Naturpark Bayerischer Wald, Johannes Matt, geleitet.

Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Parkplatz Bretterschachten. Die Anreise ist mit dem öffentlichen Bus möglich. Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und Brotzeit sind für die mittelschwere, etwa fünfstündige Wanderung erforderlich. Eine gute Kondition und Ausdauer sind zudem Voraussetzung. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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