79,1 Millionen Euro
Neues Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ unterstützt Bayerns Städte und Gemeinden

06.08.2020 | Stand 24.07.2023, 15:15 Uhr
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Im Jahr 2020 wird eine umfangreiche Neustrukturierung der Städtebauförderung umgesetzt. „Mit den drei neuen Programmen ,Sozialer Zusammenhalt‘, ,Lebendige Zentren‘ und ,Wachstum und nachhaltige Entwicklung‘ machen wir die Städtebauförderung einfacher und verständlicher. Damit sind wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die bayerischen Städte und Gemeinden“, so Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer.

Bayern. Zunehmender Gebäudeleerstand und Brachflächen in Stadt- und Ortskernen zeugen von einem Strukturwandel in den Städten und Gemeinden. Für nachhaltige Maßnahmen zur Anpassung, Stärkung und Revitalisierung ihrer Zentren erhalten die Städte und Gemeinden in der Städtebauförderung von Bund und Freistaat finanzielle Unterstützung. Ministerin Schreyer erklärt: „In diesem Jahr können wir im Programm ,Lebendige Zentren‘ der Bund-Länder-Städtebauförderung 28 Gemeinden in der Oberpfalz mit 12,1 Millionen Euro von Bund und Freistaat unterstützen.“

Der Markt Regenstauf wird in diesem Jahr beispielsweise mit den Fördermitteln Maßnahmen zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt fortführen und erste Abbruchmaßnahmen hin zu einer qualitativen Neuordnung und Schaffung einer wahrnehmbaren Ortsmitte im Markt durchführen. In der Stadt Pfreimd wird in diesem Jahr mit den Fördermitteln auf dem Areal des sogenannten Haas-Hauses ein zentrumsnaher Freibereich geschaffen.

Bayernweit stehen im Programm „Lebendige Zentren“ 2020 insgesamt 223 bayerischen Städte und Gemeinden Fördermittel in Höhe von 79,1 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit den Investitionen der Gemeinden ergibt sich zur Bewältigung struktureller Herausforderungen in den zentralen Stadt- und Ortsbereichen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 121 Millionen Euro. Das Programm „Lebendige Zentren“ leistet einen wertvollen Beitrag, die Stadt- und Ortszentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln. „Neben Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungsstruktur tragen die Sanierung und Nutzung stadtbildprägender sowie denkmalgeschützter Gebäude als Identifikationsorte wesentlich zum Erfolg einer nachhaltigen Entwicklung der Zentren bei“, so Ministerin Schreyer.

Zum Programmjahr 2020 haben Bund und Länder die Städtebauförderungsprogramme auf drei Programme reduziert: „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“. Ein wichtiger Beitrag zur Entbürokratisierung und Flexibilisierung. Bundesinnenminister Horst Seehofer erläutert: „Wir verschlanken unsere Förderstruktur. Damit erleichtern wir den Städten und Kommunen die Umsetzung ihrer Vorhaben. Zudem wird der Klimaschutz zur Fördervoraussetzung. Städtebauförderung ohne Klimaschutz wird es künftig nicht mehr geben.“ Neben der energetischen Gebäudesanierung ist hierbei die Verbesserung von innerörtlichen naturnahen Flächen ein wesentlicher Baustein. Attraktive Grün- und Freiflächen steigern nicht nur die Lebens- und Wohnqualität in den Städten und Gemeinden, sondern sorgen auch für ein besseres Stadtklima. Freiflächen mit vielfältigen Spiel- und Freizeiteinrichtungen fördern zudem die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter www.stmb.bayern.de.

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