Wirtschaftsforum Regen e.V.
Neue Ideen für die Macher in den heimischen Unternehmen

07.03.2018 | Stand 20.07.2023, 13:53 Uhr
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Wirtschaftsforum Regen e.V. plant Veranstaltungen wie ein Wirtschaftsgespräch – Neue Landrätin beim Jahresauftakt erstmals dabei.

VIECHTACH/REGEN „Unsere Betriebe sind die Grundlage für die Menschen im Landkreis, und zwar der kleine Bäcker genauso wie das große Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern“, betonte Rita Röhrl beim Wirtschaftsforum Regen e.V. Der Jahresauftakt des Vereins im Adventure Camp Schnitzmühle war für Rita Röhrl auch der erste offizielle Termin als neue Landrätin beim Unternehmer-Netzwerk.

Was wurde 2017 angepackt, was steht heuer an? Antworten auf diese Fragen gab es beim Jahresauftakt. Weil es gerade Ende des Jahres in den Firmen richtig rund geht, entschied sich die Vorstandschaft erstmals, das sonst übliche Abschlusstreffen wegzulassen. Dafür trafen sich die heimischen Unternehmer jetzt zum gemeinsamen Jahresauftakt in lockerer Runde - und diese Idee kam an.

Die Mitgliederzahl steigt beim Wirtschaftsforum von Jahr zu Jahr: 123 Betriebe oder Unternehmer quer durch alle Branchen sind aktuell dabei, erst im vergangenen Jahr wurde die 100er-Marke geknackt. „Die Mitglieder machen den Verein aus, sie sind das Salz in der Suppe“, erklärte 1. Vorsitzender Franz Hollmayr. Er engagiert sich seit Jahren in der Vorstandschaft, das Amt des 1. Vorsitzenden aber übernahm er erst im vergangenen Jahr vom langjährigen Vorsitzenden Dr. Robert Hartel. Einen ausführlichen Rückblick wird es erst demnächst bei der Jahreshauptversammlung geben, das Kurzfazit von Franz Hollmayr fiel nach den ersten Monaten positiv aus: „Wir haben viele Termine, sind ehrenamtlich ganz schön unterwegs, aber das ist gut so“, meinte er. Ein Ziel für dieses Jahr ist es, Unternehmern und Interessierten manch neues Veranstaltungsformat anzubieten. Etliche Veranstaltungen sind geplant: Neben bewährten Angeboten wie Betriebsbesuchen, Vorträgen oder dem Berufswahltag als größter Ausbildungsmesse im Landkreis wird es beispielsweise auch ein Wirtschaftsgespräch im Schloss Ludwigstal oder einen Abend zum Thema Mediation im Betrieb geben. Neue Ideen und Projekte wie das „Oberstübchen“ in Regen sollen finanziell unterstützt werden. „2019 feiert das Wirtschaftsforum 20-jähriges Jubiläum, besondere Veranstaltungen dazu können wir uns gut vorstellen“, verdeutlichte Franz Hollmayr.

Markus König, Leiter der geschäftlichen Aktivitäten, informierte über Aktuelles aus der ARBERLAND REGio GmbH. Das Wirtschaftsforum ist an der Kreisentwicklungsgesellschaft beteiligt – und entscheidet direkt mit, wohin die Reise bei der Entwicklung der Region geht. Von Markus König gab es einen Überblick über Messeauftritte bei der Grünen Woche oder Angebote wie das regionale Schaufenster, über Fördermöglichkeiten wie den Digitalbonus für Betriebe, Angebote wie die Ausbildungstour für Glasbetriebe oder die neue Imagekampagne, mit der das ARBERLAND um Fachkräfte wirbt. „Große Themen sind derzeit auch das Gewerbeflächenmanagement oder das Familienportal, das gerade aufgebaut wird“, erklärte Markus König.

Wie wichtig ihr die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist, verdeutlichte Landrätin Rita Röhrl, die schon als Bürgermeisterin von Teisnach viel Wert auf das enge Miteinander mit den örtlichen Unternehmen legte. „Ich bin sehr froh, dass Wirtschaftsforum als Netzwerkpartner in der Region zu haben, die Unternehmer im Landkreis sind durch das Wirtschaftsforum gut vertreten“, lobte Rita Röhrl. Sie machte klar, dass heimische Betriebe längst nicht nur eine Geldquelle für die Region seien: „Ohne die Arbeits- und Ausbildungsplätze, Ideen, Produkte, Projekte und Investitionen unserer Unternehmen würden wir alt ausschauen.“

Im Landkreis sind viele außergewöhnliche Betriebe daheim - Unternehmen wie das Adventure Camp Schnitzmühle in Viechtach, das zeigt, dass die Firmen im Bayerischen Wald entgegen aller Vorurteile auch erfrischend anders und unkonventionell daherkommen. Sebastian Nielsen stellte den Mitgliedern des Wirtschaftsforums das Konzept des Adventure Camps vor, das weit über den Landkreis hinaus bekannt ist. Für den urigen und doch modernen Baustil, für den Mix aus Glas und Lärchenholz, die ungewöhnliche Kombination aus bayerischer und thailändischer Küche, Zutaten aus der Region, ausgefallene Ideen wie die modernen Häuser auf Pfählen, die im Camp direkt am schwarzen Regen entstehen sollen, und vieles mehr. „Wir wollten zeigen, dass wir eine schöne Natur haben. Uns war aber klar, dass es mehr braucht als die Natur alleine“, erklärte Sebastian Nielsen.

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