Wirtschaft
Nach Insolvenz-Meldung von Schuhhaus: Pohland-Chef lobt Standort Altstadt!

10.07.2017 | Stand 13.09.2023, 3:06 Uhr
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Ist der Neupfarrplatz im Herzen der Regensburger Altstadt bald ein Problemfall? Der Pohland-Chef dementiert das: "Der Neupfarrplatz ist hoch attraktiv!"

REGENSBURG Nach unserem Bericht über die Insolvenz des Schuhhauses Raab (zwei Standorte am Neupfarrplatz) meldete sich Bruno Uphues, Geschäftsführender Gesellschafter von Pohland. Grund: Wir hatten berichtet, dass mit Köln und Koblenz zwei Standorte geschlossen wurden, was im Regensburger Haus zu Verunsicherung führte. „In beiden Fällen endete der Mietvertrag. Eine Verlängerung der Verträge war zu wirtschaftlich sinnvollen Konditionen leider nicht möglich.“ In der gleichen Zeit habe man fünf neue Standorte eröffnet, „so auch sehr erfolgreich die Filiale in Regensburg im letzten Herbst“, so Uphues. Man werde heuer auch in Oldenburg und Osnabrück eröffnen – man ist also auf Expansionskurs. „Pohland bewertet nach wie vor die Regensburger Altstadt als hoch attraktiven Einzelhandelsstandort. Dies gilt insbesondere auch für den Neupfarrplatz. Entscheidend wird sicherlich in Zukunft sein, weiterhin interessante und zukunftsfähige Konzepte an diesem attraktiven Platz anzusiedeln“, sagt der Geschäftsführer zum Wochenblatt.

Mit Fachpersonal dem Online-Handel trotzen

Doch wie schlecht geht es dem stationären Handel wirklich? Die Konkurrenz gerade mit den Online-Händlern hat beispielsweise dem Schuhhaus Raab zugesetzt. Wie sieht der Pohland-Geschäftsführer das?  „Sicherlich ist grundsätzlich der Online-Handel ein sehr ernst zu nehmender Wettbewerber. Die Bedeutung des Online-Handels ist in diesem Zusammenhang jedoch auch stark konzeptabhängig“, so Uphues. „Insbesondere Konzepte wie Pohland, die mit qualifizierter persönlicher Beratung als Fachgeschäft einen Mehrwert anbieten können, werden sich auch in diesem veränderten Wettbewerbsumfeld behaupten können.“

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