Im Thema der Woche beleuchtet der Regensburger Wochenblatt-Redaktionsleiter, wie die Folgen des G20-Debakels sein müssen: Ein Verbot der Antifa muss her. Auch in Regensburg ist sie aktiv.
REGENSBURG Endzeitstimmung auf deutschen Straßen, Szenen wie im Bürgerkrieg, brennende Autowracks, Barrikaden: Das ist das Fazit des G20-Gipfels in Hamburg. Knapp 20.000 Polizisten mussten in einem riskanten Einsatz unter schwierigsten Bedingungen ihren Kopf hinhalten, während 19 Staats- und Regierungschefs mit ihren Scherpas Beethovens Neunter lauschten. Wer die Bilder der Gewalt rechtfertigt, der ist selbst ein Verbrecher!
Wer wie die SPD-Politikerin Manuela Schwesig Linksextremismus für ein „aufgebauschtes Problem“ hält oder gar die Polizei für Gewalttaten von „Demonstranten“ mit Knüppeln, Böllern, Steinen und Metallgeschossen mitverantwortlich macht, der ist selbst Teil eines Problems – und das muss endlich benannt werden! Ein marodierender „Schwarzer Block“ aus Antifa-Anhängern ist ebenso eine Gefahr für unseren Rechtsstaat wie Neonazis, die in Aufmärschen widerliche Parolen vom Stapel lassen! Für mich ist nach den Hamburger Gewaltszenen klar: Die Antifa muss als terroristische Vereinigung eingestuft und verboten werden!
Diese Verharmlosung darf auch bei uns vor Ort nicht so weitergehen! Es kann nicht sein, dass die Antifa in einem Flyer dazu aufruft, ein friedliches Festival namens „Heimatliebe“ zu boykottieren – und sogenannte „Qualitätszeitungen“ aus München greifen das auf, als sei die Antifa ein legitimer Mitspieler im öffentlichen Raum! Es kann nicht sein, dass sich die Antifa klar an rechtswidrigen Besetzungen wie die im Dom beteiligt, ja diese geradezu mitorganisiert – und statt dagegen zu protestieren, wird von Seiten bestimmter Politiker in Zusammenarbeit mit Bloggern und sogar Gewerkschaften auch noch applaudiert!
Es muss ein Ende haben, dass wir hier in Regensburg eine Antifa-Szene dulden, die im Schutzmantel der Anonymität Gewalt gut heißt oder die sich an Gewalttaten sogar beteiligt! Wer sich davon nicht distanziert, der trägt ebenso Mitschuld an den Szenen von Hamburg wie jene Populisten von Rechts Mitschuld daran haben, dass Ausländerfeindlichkeit bis in die Mitte der Gesellschaft reicht! Beide Extreme sind strikt abzulehnen!
Regensburg
