Flüchtlingsdrama
Mutmaßliche Mordtaten auf Flüchtlingsboot: Null Toleranz bei Gewalt und Hass!

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 22:20 Uhr
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Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer, zeigt sich zutiefst erschüttert von den Berichten über die mutmaßlichen Mordtaten afrikanischer Flüchtlinge muslimischen Glaubens an ihren christlichen Leidensgenossen auf einem Flüchtlingsboot vor der italienischen Küste. Die Täter sind keine Verfolgten, sondern schlicht Verbrecher und Terroristen, die streng bestraft werden müssen.

MÜNCHEN/KELHEIM Als Konsequenz daraus fordert Neumeyer ein striktes Vorgehen auch gegen all jene, die hier, während sie Asyl beantragen oder sich als Flüchtlinge ausgeben, durch Gewalttaten oder den Aufruf zu religiösem oder rassistischem Hass auffällig werden.

"Konsequent und zeitnah bestrafen!"

"Die Bürger in Bayern verstehen nicht, warum Leute, die unter Berufung auf unser Asylrecht hier leben wollen, zu religiösem Hass aufrufen oder sogar Gewalttaten begehen können – und dann trotzdem hierbleiben sollen", so der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung. Er erinnert dabei an die Übergriffe auf Flüchtlinge christlichen Glaubens in einer Asylbewerberunterkunft, die das Land im vergangenen Jahr erschüttert hatten. "Hier erwartet die Bevölkerung" laut Neumeyer, "ein klares Signal, dass sich unsere Gesellschaft das nicht bieten lässt und Leute, die ihr Gastrecht durch Straftaten oder volksverhetzende Äußerungen missbrauchen, konsequent und zeitnah bestraft werden".

"Null Toleranz bei Gewalt und Hass!"

Dabei geht es Neumeyer auch um den Schutz der Bevölkerung. "Die Mörder auf dem Flüchtlingsboot vor der italienischen Küste sind nichts anderes als Terroristen, gleich ob sie sich jetzt zu Boko Haram, dem Islamischen Staat oder al-Qaida bekennen oder nicht. Solche Leute aufzunehmen ist aber auch ein Schlag ins Gesicht der übrigen Flüchtlinge und Asylbewerber, all der Kriegsopfer und politisch Verfolgten, die wir gerne und zu Recht aufnehmen. Wir dürfen nicht zulassen, dass ihnen die Bevölkerung wegen einiger schwarzer Schafe misstraut und so die Empathie und Solidarität gegenüber Flüchtlingen verlorengeht", so der Beauftragte. Deshalb müsse es heißen: "Null Toleranz bei Gewalt und Hass!"

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