Fritz Zirngibl, Kreisvorsitzender der Bayernpartei im Landkreis Kelheim, hatte Motorradfahrer zum Protest aufgerufen: "Ein Biker starb, weil sich unsere Autobahnen in einem erbärmlichen Zustand befinden."
REGENSBURG/LANDKREIS KELHEIM Weit über 100 Motorradfahrer, unter anderem aus Regensburg, Schwandorf, Abensberg und Teugn - versammelten sich am Samstag, 10. August, von 11.30 bis 12 Uhr vor dem Regensburger Dom. Zirngibl klagte die Verantwortlichen für den Straßenbau, allen voran den amtierenden Verkehrsminister Peter Ramsauer, an, nötige Reparaturen "verschlafen" zu haben.
"Obgleich Milliarden Euro Steuergelder in fremden Kriegen und unsinnigen Euro-Rettungsversuchen verschleudert werden, fehlt offensichtlich das Geld um unsere Autobahnen sicher zu gestalten", so Zirngibl. "Wenn Ramsauer im fernen Berlin, seine bayrische Heimat schon vergessen hat und nicht bereit ist, sich um deren Sicherheit zu kümmern, dann soll er diese Aufgabe in Hände geben, welche sich vorrangig um bayrische Belange kümmern!"
Mit dem 12-Uhr-Läuten der Domglocken wurden die Fahnen gesenkt und die Motorrradfahrer verharrten in Schweigen für den verstorbenen Kollegen.
Schwandorf
