Vorbildlich
Mitarbeiter der Kliniken Südostbayern lassen sich zum Schutz ihrer Patienten impfen

11.07.2017 | Stand 13.09.2023, 0:43 Uhr

Die ersten echten Grippevirusinfektionen haben die Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein zum Glück bisher nur gestreift – und noch ist es nicht zu spät, sich mit einer Impfung vor der im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Erkrankung zu schützen.

SÜDOSTBAYERN Darauf weist jetzt die Kliniken Südostbayern AG hin. Der Klinikverbund geht mit gutem Beispiel voran: „Die Impfung gegen den Influenza-Virus ist eine bewährte Präventionsmethode, um die Risiken einer sehr schweren Infektionskrankheit für unsere Mitarbeiter, aber auch für unsere Patienten wirkungsvoll zu senken“, betont Bernhard Eckert, Betriebsarzt der Kliniken Südostbayern.

Er und seine Mitarbeiter des Betriebsärztlichen Dienstes kommen den Mitarbeitern bei der Grippeschutzimpfung buchstäblich entgegen: sie gehen eigens in die Abteilungen, um möglichst viele der rund 3.700 Mitarbeiter des Klinikverbundes zu erreichen. Dieser Service wird gerne angenommen, Bernhard Eckert und sein Team freuen sich über eine rege Nachfrage. Dennoch wissen sie natürlich auch um die verbreiteten Vorbehalte gegen die Grippeschutzimpfung und räumen damit auf: So sei die Impfung sogar besser verträglich als viele andere, nur ein geringer Prozentsatz von Geimpften reagiere auf sie - möglicherweise genetisch bedingt – mit hohem Fieber und Krankheitssymptomen. Sich auf sein fittes Immunsystem zu verlassen, sei nicht ratsam, so der Betriebsarzt. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Nichtimmuner mit der Grippevirusinfektionen anstecke, liege bei dreißig Prozent.

Hier entfaltet der kleine Piecks eine große Wirkung: Eine Impfung bietet nicht nur dem Geimpften selbst einen Schutz. Sie sorgt gleichzeitig auch dafür, dass er die Erkrankung nicht überträgt. Dieser Verantwortung ihren Patienten und auch ihren Angehörigen gegenüber sind sich die Mitarbeiter in den sechs Häusern der Kliniken Südostbayern bewusst. Ärzte, Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal nehmen die Aktion des Betriebsärztlichen Dienstes auch heuer gut an.

„Die richtige Grippewelle kommt bestimmt“, sagt Bernhard Eckert. „Die richtige Influenza darf nicht mit den ‚normalen‘ Erkältungskrankheiten verwechselt werden“, erklärt er und rät den Bürgern, sich bei ihrem Hausarzt impfen zu lassen. Denn Niesen, Husten und Kopfweh seien das Eine, eine schlimmstenfalls tödlich verlaufende Influenza, die im Unterschied zur Erkältung plötzlich, heftig und mit einem großen Schwächegefühl kommt, das Andere. Besonders wichtig wäre der Schutz für Menschen über 60 oder solche mit einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche, chronisch Kranke und Schwangere.

Berchtesgadener Land