Corona-Krise
„Mit Poesie durch Pandemie“ – Regensburger Musiker widmen ihren Beitrag der Bar „Heimat“

11.05.2020 | Stand 04.08.2023, 13:07 Uhr
−Foto: n/a

Die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben Wirkung gezeigt. Langsam schimmert ein Fünkchen Normalität in weiter Ferne. Doch der Shut-Down des öffentlichen Lebens hat schwerwiegende Folgen, vor allem für den künstlerisch-kulturellen Betrieb.

Regensburg. Die Absage sämtlicher Veranstaltungen hat vielen Kunst- und Kulturschaffenden die Existenzgrundlage unter den Füßen weggezogen. Um die Krise zu überstehen, müssen sie erfinderisch werden, damit sie auch in den Weiten der Digitalität präsent und sichtbar bleiben. Ende März gründete sich die Regensburger Initiative „Mit Poesie durch Pandemie“. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedenster Lyriker und Musiker, die über die gleichnamige Facebookseite täglich ein Gedicht veröffentlichen. Sonntags interpretieren Musikerinnen und Musiker die Lyrik der vergangenen Woche oder zeigen ihre eigenen Werke.

Diese Beiträge werden jeweils einem Akteur aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur oder Soziales gewidmet, der im Zuge des Shut-Downs unter Druck geraten ist. Das Ziel der Aktion ist eine größere Sichtbarkeit für Künstlerinnen und Künstler sowie krisengeschüttelte Akteure gleichermaßen. So ist ein digitales und interdisziplinäres Kunstprojekt entstanden, das neben dem eigenen Schaffen immer wieder auf die Werke anderer verweist.

Im aktuellen Musikbeitrag interpretieren die Regensburger Musiker Anna W. von Huber und Chris P. Gedichte aus der vergangenen Woche. Ihre Werke widmen sie unter anderem der „Heimat“ in der Straße „Am Römling“ in Regensburg. Die Bar ist ein Ort des musikalischen Austauschs, an dem unterschiedlichen Musikerinnen und Musikern immer wieder Auftritte ermöglicht werden. Ebenfalls beteiligt am Beitrag sind Monika Schotsch und Heiko Stöckelmaier.

Regensburg