Verantwortungslos
Mit Marihuana in den Familienurlaub

24.07.2018 | Stand 31.07.2023, 9:17 Uhr
−Foto: n/a

Auch im Beisein seiner 12-jährigen Tochter und deren gleichaltrigen Freundin wollte ein Vater offensichtlich nicht auf seine Drogen im Urlaub verzichten. Eine Schleierfahndungskontrolle kurz vor der Ausreise aus dem Bundesgebiet machte dem 43-Jährigen jedoch einen Strich durch die Rechnung.

PIDING .Zum Beginn ihrer Nachtschicht am Montagabend, kontrollierten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding an der Tankrastanlage Piding-Süd einen VW Passat mit Tübinger Kennzeichen.

Der Beifahrer wirkte hinsichtlich der Kontrolle von Anfang an ziemlich nervös und unkonzentriert. Als die Schleierfahnder bei dem 43-Jährigen zudem sogenannte „Longpapers“ auffanden, die in der Regel zur Herstellung eines Joints benötigt werden, erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann verbotene Betäubungsmittel mitführen könnte.

Dahingehend befragt, verneinte der 44-jährige aus dem Ruhrgebiet anfangs, Drogen mitzuführen. Da ihm offensichtlich schnell klar wurde, dass diese Schutzbehauptung die Beamten nicht von einer weitergehenden Durchsuchung abhalten würde, händigte er letztendlich doch freiwillig eine Zigarettenschachtel mit knapp sieben Gramm Marihuana aus.

Der bereits einschlägig Vorbestrafte wurde anschließend auf der Dienststelle der Grenzpolizei in Piding/Urwies wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittelgesetz zur Anzeige gebracht, erkennungsdienstlich behandelt und das mitgeführte Rauschgift sichergestellt.

Aufgrund der wiederholten Auffälligkeit und dem Umstand, dass auch seine 12-jährige Tochter und deren gleichaltrigen Freundin unter seiner Aufsicht an der Urlaubsfahrt teilnahmen, wird das zuständige Jugendamt über den Vorfall informiert.

Berchtesgadener Land