Festnahme in Regensburg
Mit Haftbefehl Gesuchter hatte Marihuana dabei

10.12.2019 | Stand 03.08.2023, 5:01 Uhr
−Foto: n/a

Weil ein 25-jähriger Rumäne im ICE von Wien nach Berlin am Samstagnachmittag (7. Dezember) bei der Kontrolle durch einen Zugbegleiter kurz vor Regensburg weder einen gültigen Fahrschein noch Geld zum Nachlösen einer Fahrkarte hatte, bat der Zugbegleiter die Bundespolizei am Hauptbahnhof Regensburg um die Feststellung der Personalien des Schwarzfahrers.

REGENSBURG Bei einer fahndungsmäßigen Überprüfung stellten die Beamten einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln fest. Das Amtsgericht hatte den Gesuchten im Mai 2016 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 450 Euro, ersatzweise 90 Tagen Haft, verurteilt. Weil der 25-Jährige aber weder die Geldstrafe bezahlt noch die Ersatzfreiheitsstrafe angetreten hatte, stattdessen aber untertauchte und seither ohne festen Wohnsitz lebt, erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl.

Bei der Durchsuchung des Verhafteten fanden die Bundespolizisten zwar kein Geld zur Abwendung der drohenden Ersatzfreiheitsstrafe, dafür aber 1,87 Gramm Marihuana in der Hosentasche. Deshalb fertigten die Beamten vor Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt Regensburg nicht nur eine Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen, sondern auch wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

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