Angebliche Gebühren
Mit Gewinnversprechen Rentner abgezockt – fast 6.700 Euro sind weg

20.11.2017 | Stand 04.08.2023, 1:25 Uhr
−Foto: n/a

Fast 6.700 Euro zahlte ein 79-jähriger Mann aus Wunsiedel insgesamt an einen unbekannten Betrüger. Dem Mann wurde ein Gewinn von 45.000 Euro versprochen. Hierfür sollte er zunächst anfallende Gebühren entrichten, was er nach anfänglichem Zögern auch tat.

MARKTREDWITZ/WUNSIEDEL Weitere Gebühren, die angeblich an die Finanzbehörden in der Türkei zu entrichten seien, bezahlte der Mann genauso, wie danach weitere Kosten für die Überführung des Geldes. Als am nächsten Tag nochmals fast 2.000 Euro gefordert wurden, weigerte sich zwischenzeitlich schon eine Stelle in Marktredwitz, den Auftrag auszuführen, was den inzwischen hartnäckigen Geschädigten nicht davon abhielt, das Geld trotzdem an anderer Stelle einzuzahlen. Die Einzahlungen erfolgen allesamt über „MoneyGram“ und „Western Union“. Hier können mittels durchgegebener Referenzcodes die Beträge anonym abgerufen werden. Die eigentliche Geldübergabe sollte dann in einem Hotel in Marktredwitz stattfinden, was natürlich dann tatsächlich nicht der Fall war.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass man in solchen Situationen äußerst vorsichtig sein sollte. Wenn Sie bei keinem Gewinnspiel teilgenommen haben, sollten Sie den Anrufer darauf hinweisen und das Gespräch rasch beenden. Bei keinem seriösen Gewinnspiel ist eine Vorleistung nötig, um den Gewinn auszulösen. Spätestens bei diesem Punkt sollten Sie das Gespräch kommentarlos beenden.

Schwandorf