Bundeswehreinsatz:
Minensuchboot "Sulzbach-Rosenberg" startete ins Mittelmeer

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 14:53 Uhr

Das Minenjagdboot "Sulzbach-Rosenberg" hat am Donnerstag, 22. März, die Leinen losgemacht und Kurs Richtung Mittelmeer genommen. Das Schiff ist nach der Oberpfälzer Stadt Sulzbach-Rosenberg benannt.

SULZBACH-ROSENBERG/KIEL Im Mittelmeer schließt es sich dem ständigen NATO-Minenabwehr-Verband SNMCMG 2 (Standing NATO Mine Counter Measure Group 2) an. Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Christian Riechelmann (33) wird das Boot mit seiner 37-köpfigen Besatzung in den kommenden Monaten an diversen Manövern und Übungen in den Gewässern des westlichen Mittelmeeres teilnehmen.

Die SNMCMG 2 steht derzeit unter türkischer Führung. Neben der "Sulzbach-Rosenberg" setzt sich der Verband aus englischen, italienischen, griechischen, spanischen und türkischen Minenabwehreinheiten zusammen. Geplant sind Hafenbesuche in Malta, Kroatien, Spanien sowie in Italien. Zurückerwartet wird die Kieler Marineeinheit am 31. August.

Das Schiff trägt seit dem 26. Juli 1989 den Namen der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Die Stadt hat offiziell die Patenschaft für das Schiff übernommen. Unser Video zeigt das Minenjagdschiff im Einsatz.

Zum Hintergrund: Die "Standing NATO Groups sind die ständigen, multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel agieren kann. Insgesamt gibt es vier dieser NATO-Marineverbände. Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil. Während ihrer Vorhaben besuchen sie auch regelmäßig Häfen von nicht NATO-Mitgliedsstaaten. Zu den Aufgaben der beteiligten Schiffe und Boote gehören seit der veränderten sicherheitspolitischen Lage weltweit auch Embargooperationen, Search and Rescue Operationen (Suche und Rettung), humanitäre Hilfseinsätze, Katastrophen- und Anti-Terror-Einsätze.

Schwandorf