Bergbauernmilch:
Milcherfassung in 1.450 Metern Höhe

13.09.2017 | Stand 04.08.2023, 5:16 Uhr
−Foto: n/a

Molkerei Berchtesgadener Land erfasst Bergbauernmilch der Kallbrunnalm.

PIDING Der Erhalt der kleinbäuerlichen Strukturen und somit der Schutz der Natur- und Kulturlandschaft ist ein grundlegendes Anliegen der Molkerei Berchtesgadener Land. Mit der Milcherfassung der Kallbrunnalm seit diesem Sommer auf 1.450 Metern Höhe baut die Molkerei dieses Engagement konsequent weiter aus.

Im Sommer treiben 16 Bergbauern aus dem Berchtesgadener Land und 14 Landwirte aus dem Pinzgau in Österreich insgesamt ca. 180 Milchkühe und nochmal so viele Jungtiere auf die Kallbrunnalm, das größte geschlossene Almgebiet der Ostalpen.

Die Milchkühe werden zweimal täglich von Sennerinnen und Sennern gemolken. Da die Milcherfassung der Kallbrunnalm mit dem Molkereitankwagen nicht zu bewältigen ist, holen die Ramsauer Almbauern ihre zwischen 1.200 und 1.500 Liter erzeugte Bergbauernmilch im Almgebiet seit dieser Saison alle zwei Tage mit einem extra dafür angeschafften robusten und wendigen Allrad- Iveco Magirus Deutz „Milli(tär) Fahrzeug“ ab.

Die jeweils ca. 200 Liter fassenden Milchtanks der 9 bayerischen Bergbauern werden mit Hilfe eines extra dafür auf die Ladefläche montierten Krans auf das Fahrzeug gehoben. Auf der 17 km lange Strecke von der Kallbrunnalm über den Hirschbichl-Paß, durch das Klausbachtal am Hintersee bis zum Triebenbachlehen werden pro Fahrt 1.000 Höhenmeter auf Almwegen bewältigt und die Milch so alle zwei Tage zur Sammelstelle in der Ramsau transportiert.

Dort wartet der Tankwagen der Genossenschaftsmolkerei Berchtesgadener Land und fährt die Milch zur Verarbeitung nach Piding.

Berchtesgadener Land